Homo Oecologicus bezeichnet ein Modell
- Die Bezeichnung Homo Oecologicus bedeutet frei übersetzt "der ökologisch handelnde Mensch". Dabei handelt es sich um ein Modell, das zur Beschreibung des Handelns eines Menschen genutzt werden kann.
- Anders als der aus der Volkswirtschaftslehre bekannte Homo Oeconomicus, dessen Handeln von der persönlichen Nutzenmaximierung bestimmt wird, handelt der Homo Oecologicus immer so, dass er möglichst im Einklang mit Natur und Umwelt lebt. Dazu zählt, auf eine rein rationale Entscheidung im Sinne der VWL zu verzichten und stattdessen über die Folgen des eigenen Handelns nachzudenken.
- Eine rational sinnvoll erscheinende Entscheidung kann für die Ökologie schädlich sein, wodurch sich ein Spannungsfeld ergibt. Aus diesem Grund stehen die beiden Modelle in einem starken Kontrast zueinander und werden oft als gegensätzliche Theorien bezeichnet.
Ökologie als Hauptthema der Diskussion
- Obwohl es sich nur um ein Modell handelt, hat sich der Homo Oecologicus zum Leitmotiv umweltfreundlichen Lebens entwickelt. Vor allem in den 1980er Jahren wollte man sich durch den Begriff von der Umweltzerstörung rein kapitalistisch denkender Unternehmen distanzieren.
- Damit gewinnt der Begriff eine philosophische Tiefe, denn auch die Frage, wie wichtig ein ökologisches Handeln des Menschen bei Themen wie Klima- und Artenschutz, wird heutzutage breit diskutiert. Dazu gehört auch die Frage, inwieweit der technologische Fortschritt und das Zusammenleben mit Natur und Umwelt noch möglich sind.
- Eine generelle Antwort auf diese Fragen gibt es nicht. Umweltschutz ist nach wie vor ein Thema, dass nur halbherzig verfolgt wird, auch wenn die Auswirkungen einer sich verändernden Welt unberechenbar sind.
Weiterlesen:
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?