Was Sie benötigen
- Kerze
- Papier
- Holzspachtel
- Fensterkitt
- Leinöl
- Flügelabdeckprofile
- Silikon
- Dichtungen
- Spiritus
- Gummipflege
- Fenster-Isolierfolie
Kontrolle von Holzfenstern
Prüfen Sie, ob sich der Aufwand lohnt, wenn das Holz faul ist und an Festigkeit verloren hat, sollten Sie neue Fenster einsetzen lassen. In Mietwohnungen reklamieren Sie die Mängel an den undichten Holzfenstern beim Vermieter.
- Kontrollieren Sie genau, wo die Holzfenster undicht sind, es kann zwischen Fenster und Wand hineinziehen, an der Fensterbank, zwischen Scheibe und Holz oder durch Spalten, die beim geschlossenen Fenster verbleiben. Es ist wichtig, die Ursache zu kennen, damit Sie die Fenster richtig abdichten. Entfernen Sie die Gardinen und bewegen Sie eine brennende Kerze am Fenster entlang. So können Sie sehen, wo das Problem liegt und gezielt abdichten.
- Legen Sie ein Blatt Papier an verschiedenen Stellen zwischen Flügel und Rahmen des Holzfensters. Schließen Sie das Fenster und ziehen das Papier heraus. Wenn dies geht, ist der Anpressdruck des Fensterflügels zu gering oder es fehlen Dichtungen. Wiederholen Sie die Prüfung, wenn Sie sicher sind, dass die Dichtungen in Ordnung sind.
So müssen Sie die Ritzen abdichten
- Größere Spalten, die durch ausgebrochenes Holz entstanden sind, spachteln Sie mit Holzspachtel zu. Nehmen Sie keinen Autospachtel oder Spachtelmasse für Wände, denn diese Massen arbeiten anders als Holz und halten nicht oder können das Holz beschädigen.
- Die Scheiben sind in alten Fenstern noch mit Fensterkitt eingesetzt worden. Das ist eine harte Masse, die oft herausbröckelt. Verkitten Sie solche Fenster nur mit Fensterkitt. Tragen Sie nicht einfach Silikon auf. Brüchigen Fensterkitt können Sie mit Leinöl geschmeidig halten, dann ist er wieder dicht, fehlende Stücke müssen Sie neu verkitten. Hier helfen oft auch spezielle Flügelabdeckprofile für Holzfenster.
- Spalten zwischen Fensterlaibung und Wand oder Fensterbank können Sie sehr gut und ohne Probleme mit Silikon aus einer Kartusche oder Tube abdichten.
- Ist die Ursache, was meistens der Fall ist, die Fensterfuge zwischen dem Fensterflügel und der Laibung der Holzfenster, müssen Sie sich diese Fuge genau anschauen. Ist eine Nut eingefräst, die leer ist oder in der sich noch Reste einer alten Gummidichtung befinden, versuchen Sie, eine passende Profildichtung zu bekommen und setzen diese ein.
- Gibt es keine Nut im Rahmen der Holzfenster, können Sie Profildichtungen nehmen, die aufgeklebt werden, ohne Dichtungen sind Holzfenster nie dicht, weil das Holz arbeitet und keine Spannungen entstehen dürfen. Wären die Fenster im Winter dicht, dann könnten Sie diese im Sommer kaum noch öffnen. Reinigen Sie den Rahmen des Holzfensters gründlich und reiben ihn mit Spiritus ab. Sie können Dichtungen nur bei Temperaturen von über 5 °C verkleben.
- Wenn noch alte Dichtungen vorhanden sind und diese keine Beschädigungen aufweisen, sind diese vermutlich spröde. Tragen Sie eine Pflege für Gummidichtungen auf oder tauschen diese bei Bedarf aus.
- Hat die Prüfung ergeben, dass der Anpressdruck der Holzfenster zu gering ist, müssen Sie die Beschläge nachstellen.
Manchmal haben Sie den Eindruck, dass es zieht, obwohl die Fenster dicht sind. Das ist bei Einscheibenglas häufig der Fall. Hier helfen dichte Gardinen oder Sie können eine Folie über den Fensterrahmen spannen, damit eine Luftschicht als Isolierung vor dem Fenster entsteht. Solche Folien sind unter der Bezeichnung "Thermo Cover Fenster-Isolierfolie" im Handel erhältlich.
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