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Schall und hören - das sollten Sie wissen
- Der Schall ist eine Wellenart, die man in den meisten Fällen weder sehen und nur selten fühlen kann, aber hören.
- Dabei werden durch Schallwellen Teilchen (meist die Luft, aber auch Wasser) zu Schwingungen angeregt. Dabei entstehen Verdichtungen und Verdünnungen der Luft mit unterschiedlichem Druck, die sich in den Raum ausbreiten.
- Greift man an eine klingende Stimmgabel (oder eine angeregte Trommel), kann man den Prozess der Schallerzeugung direkt fühlen. Und eine brennende Kerze, die man danebenstellt, flackert.
- Diese feinen Druckschwankungen der Luft reizen das menschliche Ohr, ein kompliziertes Sinnesorgan. Dort werden nämlich die Luftschwingungen vielfach umgewandelt und dabei verstärkt: mit elastischen Membranen (Trommelfell und inneres Ohr), kleinsten Knöchelchen (Gehörknöchelchen), Druckwellen in Flüssigkeiten (Gehörschnecke). Letztendlich werden aus der Bewegung kleinster Härchen im Innenohr elektrische Nervenimpulse, die das Gehirn verarbeitet.
Höchster Ton - die Hörgrenze des Menschen
- Das menschliche Ohr kann selbstredend nicht das komplette Spektrum erzeugbarer Schallwellen wahrnehmen - denken Sie beispielsweise an Ultraschall.
- Der höchste Ton, den der Mensch - zumindest in jungen Jahren - noch wahrnehmen kann und der sich als (unangenehmes) Pfeifen bemerkbar macht, hat eine Frequenz von etwa (!) 20.000 Hz, die obere Hörgrenze des Menschen. Hunde zum Beispiel und vor allem natürlich Fledermäuse können noch Frequenzen bis 1000 Hz im angrenzenden Ultraschallbereich wahrnehmen.
- Hz ist die Abkürzung für das "Hertz", die Einheit der Frequenz. Sie gibt die Anzahl der Luftschwingungen in einer Sekunde an. Je größer diese Frequenz ist, desto höher ist der wahrgenommene Ton.
- Mit zunehmendem Lebensalter geht diese obere Hörgrenze allerdings nach unten - selbst mit höchster Anstrengung ist dem Ohr nichts mehr zu entringen. Wahrscheinlich sind Trommelfell und die Übertragung über die Gehörknöchelchen einfach nicht mehr so flexibel, um den schnellen Luftbewegungen folgen zu können. "Höchster Ton" ist also etwas sehr Individuelles.
- Übrigens: Der tiefste noch wahrnehmbare Ton hat 16-20 Hz und macht sich durch ein deutliches Brummen bemerkbar. Darunter liegt der Bereich des Infraschalls. Und: Der Frequenzumfang der menschlichen Stimme passt perfekt zur Wahrnehmung des Ohres.
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