Was Sie benötigen
- Schraubendreher
In den Baumärkten wird eine Vielzahl von Wasserhähnen angeboten, die sich nach Material und Ausführung unterscheiden. Neben dem persönlichen Geschmack und besonderen Ausstattungsmerkmalen wie zum Beispiel einer Schlauchbrause ist aber besonders auf die richtige Technik zu achten, die sich aus der Warmwasserversorgung im Haus ergibt. Auf den Verpackungen der Armaturen ist immer angegeben, ob es sich um eine Hoch- oder Niederdruckarmatur handelt.
Der Unterschied zwischen einer Hochdruckarmatur und einer Niederdruckarmatur
- Eine Hochdruckarmatur wird eingesetzt, wenn der Wasserdruck im Haus drei bis sechs Bar beträgt, was meistens der Fall ist. Dabei kommt das warme Wasser entweder aus der zentralen Warmwasserversorgung oder aus einem Durchlauferhitzer.
- Ein Warmwasserspeicher oder Boiler dagegen benötigt eine Niederdruckarmatur.
- Da ein Durchlauferhitzer und ein Warmwasserspeicher für den Laien ähnlich aussehen und beide Geräte in der Regel unter der Spüle hängen, ist vor dem Anschluss einer Armatur unbedingt zu klären, um was es sich handelt, weil eine falsche Armatur ziemliche Schäden verursachen kann.
Generelle Hinweise zur Montage
- Der Hauptwasserhahn befindet sich in Mietwohnungen meistens im Badezimmer.
- Eine Markierung in Rot steht für Warmwasser, eine Markierung in Blau für kaltes Wasser.
- Die Eckventile werden durch eine Drehung nach links geöffnet, eine Drehung nach rechts schließt sie.
- Der Austausch eines Wasserhahns ist eine gute Gelegenheit, die Eckventile zu säubern, damit sie nicht verstopfen.
Die Montage der Hochdruckarmatur
- Soweit nicht schon geschehen, sollte vor Beginn der Arbeit der Hauptwasserhahn zugedreht werden.
- Von oben wird die Armatur auf den Waschtisch oder die Küchenarbeitsplatte aufgesetzt. Dabei sollte man den Dichtring nicht vergessen, der zwischen Armatur und Waschtisch beziehungsweise Arbeitsplatte liegen muss.
- Von unten wird die Armatur festgeschraubt. Je nach Hersteller ist hierfür verschiedenes Werkzeug nötig. Oftmals wird der Wasserhahn mit Sechskantmuttern, die an einer Seite geschlitzt sind, befestigt. Dann reicht ein einfacher Schraubendreher aus, achten Sie aber darauf, dass der Schlitz beim Aufschrauben der Muttern unten ist.
- Danach werden die Schläuche mittels Quetschverbindungen an die Eckventile angeschlossen. Ein Schlauch ist für das kalte, der andere für das warme Wasser. Meist sind diese Schläuche in irgendeiner Form mit blauer und roter Farbe markiert.
- An der Wand führt das linke Eckventil meist warmes Wasser, das rechte kaltes.
- Die Schläuche dürfen nicht geknickt werden und müssen eine solche Länge haben, dass sie von oben gerade in die Quetschverbindung eingeschoben werden können. Sind sie zu lang, können sie abgeschnitten werden, für zu kurze Schläuche gibt es Verlängerungen im Baumarkt.
- Dann wird die Verbindung zugeschraubt und der Schlauch sitzt fest.
- Jetzt können die Eckventile und der Hauptwasserhahn wieder aufgedreht werden.
- Ein Testlauf von einigen Minuten zeigt, ob die Hochdruckarmatur funktioniert und dicht ist.
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