Hobbylos - eine Begriffserklärung
- Der Begriff "hobbylos" lässt sich, mit einem Blick auf die Schweiz, recht schnell erklären. Der Begriff wird gerne dann genutzt, wenn eine Person oder ein Unternehmen sich intensiv mit einem bestimmten Bereich beschäftigt. Verwirrend?
- "Hobbylos" versteht sich als Allrounder-Reaktion auf jede Aktivität. So kann jemand, der sich auf einen Marathon vorbereitet, hobbylos genannt werden; ebenso jemand, der nach der Vorlesung nur Bücher wälzt und sich auf die nächste Prüfung vorbereitet.
- Der Begriff beschreibt somit keinen Ist-Zustand, sondern lediglich eine Reaktion auf eine Aktivität - gerade unter schweizerischen Jugendlichen wohl verbreitet.
Wenn die Hobbys fehlen
- Es kann aber auch anders aussehen. Was ist, wenn Sie wirklich hobbylos sind und Ihr Alltag aus Arbeit, dem Nachhausekommen und Ansehen von TV-Sendungen besteht? Was gerne als "Ausruhen" dargestellt wird, lässt Wochen und Monate ereignislos vorbeiziehen.
- Um einen klaren Kopf für ein Hobby zu haben, muss meist eine passende Umgebung geschaffen werden. Kümmern Sie sich um liegengebliebende Haushaltsaufgaben. Räumen Sie Keller und Abstellkammer auf, säubern die Zeitschriftenablage, sortieren Kontoauszüge. Sind diese aufgeschobenen Aufgaben bewältigt, kann die Suche nach einem Hobby beginnen.
- Es könnte sein, dass Sie bereits bei Ihrer Aufräumaktion auf Ideen für ein Hobby gekommen sind. Sollte das nicht der Fall sein, so setzen Sie sich mit einem Zettel und Stift hin und beginnen Interessen aufzuschreiben und aus diesen Hobbys zu ziehen.
- Sie mögen Mittelalter-Storys? Wie wäre ein Schmiede-Kurs, um die damaligen Arbeitsweisen kennenzulernen? Ebenso könnten Sie Bogenschießen oder einfach mal Mittelalter-Rezepte nachkochen.
- Als Fan von Hunden könnten Sie eine Hundeschule besuchen, sich als Dogsitter anbieten oder bei einem Hundeschlittenrennen als Besucher dabei sein.
- Hobbylos in Deutschland zu sein, ist nicht nötig. Es gibt viele Aktivitäten, die für Sie relevant sein könnten. Fehlt Ihnen das Geld für diese oder kann Sie einfach nichts begeistern, können Sie soziale Einrichtungen aufsuchen und dort ehrenamtlichen Tätigkeiten nachgehen.
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