Der richtige Schnitt des Hibiskus
Wird ein Hibiskus nicht geschnitten, wachsen seine Triebe lang und unverzweigt. Die Blüten werden von Jahr zu Jahr kleiner. Manche Pflanzen bekommen außerdem gelbe Blätter, die anschließend abfallen.
Experten raten den Eibisch, wie die Pflanze auch genannt wird, in jedem zweiten oder dritten Frühjahr stark zurückzuschneiden. Kürzen Sie die Triebe auf die Hälfte. Im Jahr des Schnitts hat er wenige Blüten. In den anderen Jahren können Sie sich an großen und reichlichen Blüten freuen.
Der Pflanze ist es zu heiß
Da es sich um eine tropische Pflanze handelt, benötigt der Hibiskus einen warmen und sonnigen Platz. Suchen Sie ihm einen hellen Standort und platzieren Sie ihn am besten an einem West- oder Südfenster. Dort wird es in den Töpfen für die Wurzeln oft zu warm. Folge: Der Hibiskus wirft die Blätter ab, um die Verdunstung zu verringern.
Schützen Sie die empfindlichen Wurzeln. Verwenden Sie einen großzügigen Übertopf und stellen Sie die Pflanze nicht auf die Heizung. Tipp: Legen Sie einige große Steine unten in den Ziertopf und schütten Sie etwas Wasser hinein. Das verdunstende Wasser kühlt. Achten Sie darauf, dass der Topfboden nicht mit dem Wasser in Berührung kommt.
Der Eibisch braucht im Sommer reichlich Wasser, aber die Wurzeln sollen nie im Wasser stehen. Gießen Sie im Winter weniger.
Standortwechsel führt oft zu gelben Blättern
In der Natur stehen Pflanzen ihr ganzes Leben an einem Standort. Jeder Wechsel bedeutet Stress. Der Zimmerhibiskus reagiert in der Regel in dem er die Versorgung des Blattwerks einstellt, um Kräfte zu sparen. Meist wirft er lediglich die Knospen ab. Wenn Sie den Topf nach dem Fensterputzen an eine andere Stelle setzen oder ihn drehen, kann dies schon zu Problemen führen.
Markieren Sie den Standort mit einem Klebestreifen am Topf und am Fensterbrett. Diese Maßnahme macht es Ihnen leicht, die Pflanzen wieder an den gewohnten Platz zu setzen. Lassen Sie den Topf auch im Winter an seinem Platz. Der Hibiskus liebt es warm zu überwintern. In einem kühlen Raum wirft er das Blattwerk ab. Wählen Sie einen Raum, in dem es im Winter zwischen 16 und 20 Grad Celsius warm ist.
Chlorose führt zu Blattverlust
Hat Ihr Hibiskus gelblich verfärbte Blätter, aber grüne Blattnerven, leidet er an dieser Mangelkrankheit. Mögliche Ursachen sind ein zu dunkler Standort, zu nasse Erde oder falsches Düngen.
Prüfen Sie, ob die Erde nass ist, und achten Sie auf einen muffigen Geruch. Bei diesen Anzeichen ist es wichtig, den Hibiskus sofort umzutopfen. Schneiden Sie alle faulen Wurzeln weg. Ist die Erde leicht feucht, geht es den Wurzeln gut. Geben Sie Volldünger oder Eisendünger ins nächste Gießwasser. Der Eibisch braucht von März bis Oktober wöchentlich Dünger. Überlegen Sie, ob die Pflanze zu dunkel steht.
Flecken auf den Blättern
Zeigen sich auf den Blättern gelbe Flecken, ist Ihr Hibiskus von einem Virus befallen. Sind die Flecke braun, handelt es sich um eine Pilzkrankheit. Die genauen Ursachen sind unbekannt.
Schneiden Sie alle Blätter die Flecke aufweisen ab und entsorgen Sie diese im Hausmüll, nicht im Kompost. Die Krankheit ist ansteckend und kann auf andere Pflanzen übergreifen. Tipp: Stellen Sie erkrankte Pflanzen isoliert und waschen Sie sich gründlich die Hände, wenn Sie an dieser hantiert haben. Desinfizieren Sie auch die Schere. So vermeiden Sie, andere Pflanzen anzustecken.
Schädlinge schwächen den Eibisch
In den meisten Fällen handelt es sich um Spinnmilben, die Ihrer Pflanze zusetzen. Manchmal sind es Blattläuse, die sie schwächen. Der Befall tritt vermehrt im Winter auf, wenn die Luft sehr trocken ist.
Die effektivste Methode die Schädlinge zu beseitigen ist, den Hibiskus jede Woche einmal mit lauwarmem Wasser abzuspritzen. In besonders schwierigen Fällen können Sie Seifenwasser verwenden. Achten Sie darauf, vor allem die Unterseite der Blätter mit Wasser oder Seifenlauge zu bespritzen.
Die perfekte Pflege im Überblick
Pflege des Hibiskus |
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Maßnahme |
Anweisung |
Standort |
Sonnig, am Südfenster. |
Schnitt |
Jedes zweite bis dritte Frühjahr. |
Temperatur |
16 bis 20 Grad, Topf nicht überwärmen, nicht auf die Heizung stellen. |
Gießen |
Erst wenn obere Erdschicht trocken ist. |
Düngen |
März bis Oktober mit Voll- oder Eisendünger. |
Umtopfen |
Wenn Topf zu klein ist oder Erde zu nass wurde. |
Krankheiten (Blattflecken) bekämpfen |
Betroffene Pflanzenteile abschneiden und im Müll entsorgen. |
Schädlinge bekämpfen |
Mit Seifenwasser besprühen. |
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