Die Verwendung des Begriffs Traum
Die Bedeutungen des Wortes "Traum" reichen von rein physiologischen Vorgängen bis zu emotional und spirituell aufgeladenen Deutungen.
- Der Traum ist zuerst einmal nichts anderes als jene Bilder, Geschichten, Stimmen und Erlebnisse, die der Mensch während des Schlafs erlebt.
- Davon leitet sich der Albtraum ab. Die Herkunft dieses Wortes ist leicht erklärt: Früher dachte man, dass bei einem schlechten Traum ein Albe auf der Brust des Schlafenden sitzt und diesem die Luft nimmt. Daher auch der ursprüngliche Begriff "Albdruck".
- Traum kann aber auch im Sinne von "Wunsch" oder "Idealvorstellung" gebraucht werden. Es ist zum Beispiel jemandes Traum, einmal in ein bestimmtes Land zu fahren oder einen bestimmten Beruf zu ergreifen. Dabei können solche Träume realisierbar sein oder auch nicht. Daher kommt auch der Begriff "Traum von einem ...".
- Als Vorsilbe kann das Wort Traum anderen Substantiven vorangestellt werden und bedeutet dann, dass etwas ganz nach den eigenen Wunschvorstellungen geschaffen ist, zum Beispiel ein Traumhaus oder ein Traumauto.
- Der Wunschtraum kann aber auch negativ belegt sein, wenn zum Beispiel jemand einem Traum hinterherjagt.
- Der Traum kann auch mit dem Schicksal bzw. Vorhersagen verbunden werden, zum Beispiel bei dem Wort "Traumgesicht".
Die Herkunft des Wortes
Die Herkunft des Wortes "Traum" lässt sich im Deutschen bis ins 8. Jahrhundert zurückverfolgen.
- Die germanische Vorstufe des Wortes Traum wurde rekonstruiert und heißt *drauma. Ein Sternchen vor einem Wort bedeutet dabei, dass das Wort nicht belegt ist, sondern rekonstruiert wurde. Eine ähnliche Form draumr ist für das Altnordische belegt.
- Belegt ist das Wort troum im Althochdeutschen.
- Das Mittelhochdeutsche hat diese Form nicht weiter verändert und verwendet ebenfalls troum.
- Eng verwandt ist das Wort mit dem altenglischen Wort dréam bzw. dem neuenglischen Wort dream.
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