Was Sie benötigen
- Möbelbauplatten
- 4 verstellbare Möbelfüße 55 mm
- 8 Stuhlwinkel
- (Kreissäge)
- Holzleim/Klettband
- Schrauben
Material für den Herdumbauschrank
- Beschichtete Spanplatten, also Kunststoffbeschichtete Flachpressplatten (KF), haben einen hohen Leimanteil, sind schwer zu sägen und haben an den Kanten keine Beschichtungen. Da diese für Heimwerker kaum zu versiegeln sind, sollten Sie den Herdumbauschrank nicht aus diesem Material bauen.
- Mitteldichte Holzfaserplatten (MDF) sind wegen des hohen Leimanteils ebenfalls schwer zu sägen. Die Platten sind an allen Seiten glatt und können geschliffen werden. Wenn Sie Ihren Schrank lackieren möchten, ist das Material geeignet.
- Gut geeignet sind Furniersperrholz, Multiplexplatten, 3-Schichtplatte und Leimholzplatten. Die haben einen geringen Leimanteil und Kanten im Holzcharakter. Sie können den fertigen Schrank ölen, beizen oder lackieren.
Maße für die Bauanleitung bestimmen
Betrachten Sie sich für Ihre Bauanleitung die üblichen Maße der Einbauherde. Diese sind 55 cm in der Breite, 58 cm in der Höhe und 55 cm in der Tiefe. Vorne sind die Herde mit einer Blende umgeben, die zu einer Breite von 59,7 cm führt. Ein fertiger Herdumbauschrank ist 60 cm breit, 82 cm hoch und 50 cm tief.
- Wie Sie an diesen Maßen sehen, bedeutet die Breite des Schranks, dass der Korpus des Herds in den Schrank geschoben werden kann, während die Blende über die Seiten des Schranks hinausragt. Sie müssen also für die Grundfläche eine Breite wählen, die etwas geringer ist als die Breite der Blende Ihres Herdes und größer als die Breites des Korpus.
- Die Herde sind tiefer als der Schrank. Das sollten Sie auch bei einem Eigenbau so einplanen. Der Herd muss etwas 5 cm über den Schrank hinausragen, damit es zu keinen Wärmstau kommt.
- Die Höhe des Schranks ist nötig, damit er unter eine Arbeitsplatte passt. Der Herd soll später mit der Blende bündig unter der Arbeitsplatte abschließen. Sie benötigen daher im Schrank eine waagerechte Platte, auf welcher der Herd in der richtigen Höhe steht. Beispiel: Der Korpus des Herds ist 57,8 cm hoch, die Blende steht oben 2 cm über. Von der Unterseite des Korpus bis zum oberen Rand der Blende sind es also 59,8 cm. Die Kante soll nach dem Einbau in 82 cm Höhe sein. Demnach muss die Oberseite des Bretts, auf den Sie den Herd stellen in 22 cm Höhe sein,
- Sie benötigen zwei Platten für die Seite mit dem Maß 77 cm als Höhe und der ermittelten Tiefe. Zwei Platten (Boden und Herdauflage) in der ermittelten Innenbreite des Schranks und der ermittelten Tiefe. Eine Platte als Blende, welche den Bereich zwischen dem Herd und dem Boden verdeckt. Eventuell benötigen Sie auch zwei Leisten in der ermittelten Breite.
Bau des Schranks
Die Bauanleitung ist sehr einfach gehalten. Durch die Stuhlwinkel bekommt der Schrank eine große Stabilität. Da die Winkel im Schrank sind, stören sie die Optik nicht.
- Montieren Sie die beiden Seitenwände mit Stuhlwinkeln an die Bodenplatte. Schrauben sie die Herdauflage ebenfalls mit Stuhlwinkeln zwischen diese beiden Platten.
- Stellen Sie den Herdumbauschrank auf den Kopf, die Bodenplatte ist nun oben. Montieren Sie die verstellbaren Möbelfüße an der Bodenplatte, bevor Sie den Schrank auf die Füße setzen. Wenn Sie mögen, können Sie die Seitenwände oben noch mit zwei Leisten verbinden.
- Schieben Sie den Schrank unter die Arbeitsplatte. Setzen Sie den Herd in den Schrank. Kleben Sie die Blende unten über die Öffnung unter dem Herd.
Tipp: Wenn Sie die Blende mit Klettband anbringen, können Sie den Raum zum Unterbringen von Backblechen nutzen.
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