Heizwickler - Tipps und Tricks

Heizwickler verhelfen Ihnen schonend zu Lockenpracht

Heizwickler sind elektrische Lockenwickler. Wie auch der Lockenstab formen sie das Haar durch Hitze.

• Die Lockenwicklerschale wird an die Steckdose angeschlossen und heizt mithilfe des Stroms die einzelnen Wickler auf. Diese Heißwickler speichern Wärme. Nach der Aufheizzeit entnehmen Sie sie einzeln von der Wärmestation und stecken sie mit Haarklammern ins Haar ein, wo sie formgebend erkalten. 
• Die Wickler werden in verschiedenen Größen angeboten. Als Orientierungshilfe gilt: Große Wickler sorgen für Volumen, das Haar sollte dazu aber mindestens schulterlang sein. Kleinere Wickler ergeben kleine Locken und lassen so auch in kürzerem Haar einen frechen Look entstehen.
• Während der Lockenstab mit direkter Hitze arbeitet, bedienen sich elektrische Lockenwickler in dieser Hinsicht indirekter Verfahren. Das hat auf Ihr Haar einen schonenden Effekt. So vor allem, wenn Sie qualitative Geräte einsetzen.
• Velourbeschichtung ist ein solches Qualitätsmerkmal, das für eine schonende Wirkung spricht. Hinsichtlich Haltbarkeit und Effizienz spielen Keramikkomponenten eine entscheidende Rolle. Keramik ist nämlich temperaturbeständig und wirkt zugleich wärmespeichernd. Die angegebenen Watt auf dem Gerät informieren Sie unterdes über die Heizleistung.

Gut ausgewählte Heizwickler sind damit eine schonende Alternative zum Lockenstab und sorgen zusätzlich für ein dauerhafteres Ergebnis. In der Anwendung sind sie relativ einfach. Die benötigte Zeit übersteigt das Lockenstabstyling allerdings etwas. Eine gute Stunde benötigen Sie mindestens.

Wicklergröße und Art des Rollens bestimmen die Frisur

Die Anwendung der Heizwickler erfolgt nach der Haarwäsche in handtuchtrockenem Haar. Sobald das Haar auf den Wicklern vollständig getrocknet ist, kann man sie wieder entfernen. Die so kreierten Frisuren hängen von zwei Dingen ab: Der Lockenwicklergröße und der Art der Aufrollung. 

• Verwenden Sie immer mehrere Wicklergrößen. Das sorgt für eine lebendigere Frisur. Locken mit derselben Größe wirken leicht fad und langweilig. Zu große Wickler können die Frisur undefiniert aussehen lassen. Zu kleine Wickler lassen den Look dagegen schnell unnatürlich wirken. 
• Beim Aufrollen beginnen Sie immer an der Spitze der Haare. Sie unterteilen das Haar mit einem Stilkamm in Strähnen, die Sie einzeln auf die Wickler rollen. Tipp: Für mehr Volumen rollen Sie ins Deckhaar kleinere Wickler ein, als in die unteren Strähnen. 
• Frisurvariationen ergeben sich vor allem darüber, wie weit Sie das Haar aufrollen. Wenn Sie zum Beispiel einen glatten Ansatz erhalten wollen, der erst auf Ohrhöhe zu wallenden Locken wird, rollen Sie nur bis zum Ohr ein. Wer ab dem Haaransatz Locken sehen möchte, rollt dagegen bis auf Anschlag.
• Um einen chaotischen Look zu erzielen, ziehen Sie einzelne Wickler nach dem Aufrollen etwas aus dem Haar heraus. Straffe Wicklung ergibt definierte Locken. Eher lose aufgewickeltes Haar lässt einen sexy Undone-Look entstehen.
• Neben diesen Faktoren hat auch die Stärke der abgeteilten Strähnen Einfluss auf die Gestalt der Locken. Dünne Strähnen ergeben definiertere, schmalere Locken, als breite Strähnen.
• Nach dem Wickeln Haare vorne übergebeugt aufschütteln und zur Stabilisierung der Frisur Haarwachs, Schaumfestiger, Haarspray oder Volumenpulver verwenden. Wenn Sie das Haar nicht offen tragen wollen, können Sie es selbstverständlich auch hochstecken. Das sieht mit Locken besonders gut aus.

Achtung: Wer einzelne Strähnen locken möchte, verwendet keine elektrischen Wickler. Dasselbe gilt für Korkenzieherlocken. Für diese Anliegen ist der Lockenstab die deutlich einfachere und effizientere Variante.

Praxistest - so verwenden Sie Heizwickler richtig

Die Heizwickler haben Sie überzeugt? Dann testen Sie die Wirkung jetzt praktisch:

1. Heizen Sie die Wickler während der Haarwäsche auf.
2. Trocknen Sie Ihre Haare, bis sie nur noch leicht feucht sind.
3. Vom Ansatz bis in die Spitzen Schaumfestiger ins Haar kneten und das Haar durchkämmen.
4. Mit einem Stilkamm das Haar in Strähnen unterteilen und mit Klammern feststecken, damit Sie ungehindert arbeiten können.
5. Nehmen Sie die erste Strähne auf und kämmen Sie diese nochmal gut durch. Achtung: Von der obersten Haarpartie nach unten. Die erste Strähne wäre damit die oberste.
6. Den ersten Heizwickler auf der Innenseite der Strähne anlegen und das Haar nach oben aufwickeln.
7. Sie stecken die Wickler so mit Haarnadeln fest, dass sie sich unmöglich lösen können. Vorsicht vor Abdrücken der Nadeln. Wenn solche entstehen, müssen Sie sie später mit einer Rundbürste und Föhn herausstylen. 
8. Wickeln Sie den Rest Ihrer Haare nach selbem Schema auf die Wickler. Am besten bearbeiten Sie erst die eine Seite des Kopfes und arbeiten sich von dort aus zur anderen Seite vor.
9. Wenn Sie alle Strähnen aufgewickelt haben, warten Sie 20 Minuten.
10. Entfernen Sie jetzt die Wickler. Beginnen Sie mit den unteren, da Ihnen das obere Haar sonst im Weg ist.

Jetzt noch aufschütteln und Haarspray ins Haar geben und die Lockenpracht sitzt. Experimentieren Sie ruhig und verwenden nächstes Mal andere Wicklergrößen oder eine andere Art des Aufrollens. So werden Sie mit der Zeit die Heizwickelfrisur finden, die Ihnen am besten gefällt. Aber Achtung: Obwohl dieses Verfahren schonender ist, als Lockenstäbe, belastet es Ihr Haar. Daher nicht täglich, sondern gezielt einsetzen und bei der Haarpflege berücksichtigen. Viel Spaß und Erfolg dabei.