Die Heizung im Winter vor dem Einfrieren schützen
- Defekte Heizungen sind gerade im Winter keine Seltenheit. Eingefrorene Leitungen können schlimmstenfalls platzen und dadurch einen großen Schaden verursachen. Das kann vor allem dann passieren, wenn Wohnungen oder einzelne Räume im Winter über längere Zeit nicht beheizt werden oder wenn Wasserleitungen schlecht isoliert sind.
- Viele wollen bei den heutigen Energiepreisen sparen, wo es geht, was prinzipiell auch zu befürworten ist. Doch ungenutzte Räume im Winter nicht zu heizen, ist das Falscheste, was man tun kann. Der beste Frostschutz ist richtiges und dauerhaftes Heizen.
- Zufrieren können sämtliche Wasser führenden Leitungen. Besonders gefährdet sind Heizungsrohre und Wasserleitungen in Altbauten, da diese meist nicht so gut oder gar nicht gedämmt sind.
- Viele sind der Meinung, dass das Frostschutzsymbol auf dem Heizthermostat davor schützt, dass die Heizung einfrieren kann. Die Einstellung auf dieses Eiskristall-Symbol bedeutet aber nur, dass der Heizkörper vor Frost geschützt ist. Für die Leitungen besteht damit kein Frostschutz, hier hilft nur Heizen.
Richtiger Frostschutz für die Heizanlage
- Wie bereits erwähnt, ist Heizen der beste Frostschutz. Auch in ungenutzten und länger leer stehenden Räumen sollten die Heizungen nie ganz abgestellt werden. Eine Grundtemperatur von etwa 17 Grad sollten Sie in jeden Raum mindestens halten. Ungenutzte Leitungen beispielsweise in Garage und Garten sollten Sie vor dem ersten Frost entleeren und abdrehen, sodass nichts einfrieren kann. Auch vor Antritt eines längeren Winterurlaubs ist es ratsam, die Wasserleitungen zu entleeren, das ist in diesem Falle der beste Frostschutz. Kellerfenster sollten Sie im Winter geschlossen halten.
- Sind die Leitungen erst einmal eingefroren, sollten Sie schnellstens professionelle Hilfe holen und bis dahin die betroffenen Räume warmhalten. Als Laie kann man in der Regel nicht erkennen, wie hoch das Ausmaß des Schadens ist. Das Hauptwasserventil sollten Sie abdrehen.
- Eingefrorene Heizungen bzw. Leitungen sollten immer langsam und nicht zu warm aufgetaut werden. Bei Schäden an Zählern oder Hausanschlüssen sollten Sie umgehend Ihren Wasserversorger informieren.
- Um bei Frostschäden bestmöglich abgesichert zu sein, bieten sich sowohl eine Hausratversicherung als auch eine Wohngebäudeversicherung für Hausbesitzer an. Die Hausratversicherung ersetzt Schäden am Inventar und die Wohngebäudeversicherung Schäden am Haus und allen fest eingebauten Sachen.
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