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Heizung - Spreizung einstellen

Inhaltsverzeichnis

Energie sollte man nicht verschwenden.
Energie sollte man nicht verschwenden.
Bei vielen Heizungen ist die Heizkurve falsch eingestellt. Sie können, um in allen Räumen eine thermische Behaglichkeit herzustellen, eine Heizungsfirma beauftragen oder bei Ihrer Heizung die Spreizung selber korrekt einstellen.

Was Sie benötigen

  • Infrarot-Thermometer

Abgleichen der Heizung

  1. Sie benötigen ein Infrarot-Thermometer und sollten sich einen etwas kühlen Tag für dieses Vorhaben aussuchen.
  2. Schließen Sie alle Türen und schalten die Heizung aus.
  3. Die Thermostatventile müssen Sie auf das Maximum einstellen.
  4. Haben Sie voreinstellbare Thermostatventile, notieren Sie den Wert und drehen alle Rücklaufverschraubungen aus.
  5. Ist Ihr Thermostatventil nicht einstellbar, drehen Sie alle Rücklaufverschraubungen zu. Zählen Sie die Anzahl der Umdrehungen und drehen um ein Viertel die Rücklaufverschraubung wieder auf.
  6. Die Heizkennlinie setzen Sie auf Null zurück.
  7. Stellen Sie Ihre Wunschtemperatur (z. B. 22 Grad) in einem Raum (z. B. Wohnzimmer) ein.
  8. Jetzt stellen Sie die Heizung wieder ein und warten, bis die gewünschte Vorlauftemperatur erreicht ist.
  9. Weiter geht es dann mit dem Einstellen der Spreizung.

Die Spreizung richtig einstellen

  1. Messen Sie mit dem Infrarot-Thermometer an jedem Heizkörper die Vor- und Rücklauftemperatur - bei jedem Heizkörper an der gleichen Stelle messen!
  2. Beginnen sollten Sie mit dem Heizkörper, der am weitesten vom Brenner entfernt ist. Die gemessene Vorlauftemperatur ist z. B. 70 °C und die gemessene Rücklauftemperatur 50 °C.  Die Differenz zwischen der Vorlauf- und Rücklauftemperatur ist die Spreizung.  Hier wären es 20°C.
  3. Ändern Sie danach an allen Heizkörpern die Thermostatvoreinstellung, sodass Sie in etwa die gleiche Spreizung haben.
  4. Danach messen Sie in allen Zimmern die Raumtemperatur.
  5. Bei zu hoher Temperatur verringern Sie die Thermostatvoreinstellung und schließen die Rücklaufverschraubung um etwa 1/12.
  6. Bei zu niedriger Raumtemperatur erhöhen Sie das Kennlinienniveau ca. um 0,5 °C.
  7. Verändern Sie an einem Heizkörper etwas, ändert sich das Druck- und Strömungsverhältnis an allen Heizkörpern. Deshalb sollten Sie nicht voreilig handeln.
  8. Nach einigen Stunden - es kann auch Tage dauern - sollten Sie in allen Räumen in etwa die gleiche Spreizung erreicht haben. Die Solltemperatur hat sich hierdurch verringert.
  9. Zum Abschluss erhöhen Sie das Kennlinienniveau um 1 - 2 °C. Die Heizkörperthermostate an Ihrer Heizung drehen Sie nun von maximal auf den von Ihnen gewünschten Wert zurück.
  10. Der Winter kann kommen, Ihre Räume sollten jetzt alle wohltemperiert sein.
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