Woher kommt der Juckreiz?
Es gibt sehr viele mögliche Auslöser für einen Juckreiz auf der Haut:
- Parasiten, wie etwa Flöhe, Bettwanzen, Krätzmilben oder Läuse, Mücken, Bremsen
- Eine Hauterkrankung, wie etwa Neurodermitis
- Infektionskrankheiten, wie Masern, Mumps oder Röteln
- Innere Erkrankungen der Gallenwege und / oder der Leber
- Bluterkrankungen
- Nebenwirkungen von Medikamente
- Allergien, Kontaktallergien oder Lebensmittelallergien
- Pilzerkrankungen können sich auch mit Juckreiz bemerkbar machen
- Auch das Alter spielt eine Rolle. Die Haut wird im Alter trockener und neigt zum abschuppen und jucken. Das trifft häufig Frauen nach der Menopause.
- In der Schwangerschaft kann sich Juckreiz bilden durch das Dehnen der Haut
Die Liste ist lang. Es ist auf jeden Fall zu empfehlen, einen Arzt aufzusuchen, wenn der Juckreiz über längere Zeit anhält und die Haut Veränderungen aufweist. Ein Mediziner kann hier die richtige Therapie für das persönliche Problem auswählen.
Was kann man gegen den Juckreiz tun?
Sollte es sich nicht um einen chronischen Juckreiz handeln, kann man mit ein paar guten Hausmitteln Abhilfe schaffen:
- Kühlen. Kälte kann Wunder wirken, einfach kaltes Wasser über die betreffende Stelle laufen lassen oder sich einen Kühlpack auflegen. Hier aber unbedingt eine Schicht Stoff zwischen Haut und Eispack legen, sonst drohen lokale Erfrierungen der Haut.
- Abwaschen. Wenn man eine neue Creme oder Lotion verwendet hat, sollte man diese sofort mit reichlich Wasser abwaschen, wenn man plötzlichen Juckreiz bemerkt. Es besteht die Möglichkeit, dass man allergisch auf dieses Produkt reagiert.
- Pflegeöle. Eine gute Alternative zu Cremes sind reine Pflegeöle, wie etwa Lavendelöl, Zederöl oder Johanniskrautöl. Auch Sheabutter spendet intensiv Feuchtigkeit.
- Schwarztee. Am besten zehn bis zwanzig Minuten ziehen lassen und dann als Wickel auf die betroffenen Hautstellen legen. Idealerweise ist es Bio Tee, sodass keine anderen Stoffe gegebenenfalls die Haut erneut reizen.
- Apfelessig mit etwas Wasser verdünnt als Wickel wirkt sehr gut.
- Aloe Vera Saft oder Gel. Wer eine Aloe Pflanze zuhause hat, kann ein Blatt direkt mit dem Saft auf die Haut geben, ansonsten gibt es reines Aloe Vera Gel in Reformhäusern oder Apotheken zu kaufen.
- Breitwegerichblätter. Bei Mücken- und Bremsenstichen hilft es Breitwegerichblätter zu zerdrücken und den Saft auf die Stelle des Stiches zu reiben. Je schneller man das macht, desto weniger schwillt die Hautstelle an und der Juckreiz kommt erst gar nicht.
- Meersalzzusatz. Ein Bad mit Meersalzzusatz kann gegen einen akuten Juckreiz helfen. Hier ist jedoch zu beachten, dass das Wasser nicht zu heiß sein darf, denn das reizt die Haut erneut.
- Genug trinken. Letztlich ist es wichtig immer genügend Wasser zu trinken und wenig bis gar keinen Alkohol, da die Haut sonst zu Trockenheit neigt und zu jucken beginnt.
Diese Hausmittel helfen sehr gut, wenn man gelegentlich mal mit trockener Haut und Juckreiz zu kämpfen hat. Sollte der Juckreiz über eine längeren Zeitraum bestehen, sich ausdehnen und sich die Optik der Haut verändern, ist es dringend angebracht zum Arzt zu gehen, um die Ursache abklären zu lassen.
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