Was sind Besenreiser?
Besenreiser sind kleine, bläulich durch die Haut schimmernde Venen. Sie treten als Unterform oder Vorstufe der Krampfadern oder Varikosen auf.
- Durch den hydrostatischen Druck, der auf die Venen der Beine wirkt, sacken diese über die Zeit hin aus. Sie werden weitlumiger und können blutgefüllt durch die Haut sichtbar sein. Wenn das bei großen oberflächlichen Venen geschieht, entstehen Krampfadern.
- Besenreiser haben keinen pathologischen Wert, jedoch können sie Hinweis auf eine Bindegewebsschwäche sein. Im Zweifelsfall können Sie die Suffizienz Ihres Venensystems von einem Arzt mittels Ultraschall abklären lassen. Besenreiser entstehen mit dem Alter natürlicherweise. Bereits 60% aller zwanzig- bis dreißigjährigen Frauen und Männer haben Besenreiser. Diese sind meist ein kosmetisches Problem.
Hausmittel gegen unschöne Äderchen
- Aus medizinischer Sicht ist eine Behandlung von Besenreisern nicht nötig. Wenn Sie sich dennoch dafür entscheiden, haben Sie die Wahl zwischen Verödung und Lasertherapie. Bei der Verödung wird ein spezielles Mittel in die erweiterten Venen gespritzt. Es verschließt diese und sie verschwinden. Beim Lasern kann man nur sehr feine Besenreiser verschwinden lassen. Veröden kostet circa 25 bis 65 Euro, eine Lasertherapie ab 80 Euro bis maximal 1100 Euro. Die Behandlung kann ein Dermatologe oder Phlebologe vornehmen.
- Leider kann man schon bestehende Besenreiser mit anderen Hausmitteln nicht mehr entfernen, man kann nur versuchen, weitere zu verhindern und bestehende zu kaschieren. Wegmogeln lassen sich die blauen Äderchen durch eine leichte Bräune oder spezielles Camouflage-Make-up.
- Sport wirkt präventiv gegen Gefäßaussackungen. Besonders Schwimmen und Walken belasten das Bindegewebe nicht noch zusätzlich durch Erschütterungen, wie sie zum Beispiel beim Joggen auftreten.
- Bei schweren Beinen sollten Sie diese hochlegen oder mit kaltem Wasser abspritzen. Auch Venenkompressionsstrümpfe sind ein hilfreiches Hausmittel gegen Venenaussackungen.
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