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Hasenseuche - so gehen Sie mit erkrankten Tieren richtig um

Die Hasenseuche verläuft meist tödlich.
Die Hasenseuche verläuft meist tödlich. © Sabine_Menge / Pixelio
Der medizinische Name für die Hasenseuche lautet "Rabbit Haemorrhagic Disease". Im schlimmsten Fall verläuft sie tödlich. Achten Sie daher auf den korrekten Umgang mit betroffenen Tieren, um die Artgenossen zu schützen.

Hasenseuche - die Symptome und Verbreitung

  • Ursprünglich handelt es sich bei der Hasenseuche um eine Erkrankung, die Tiere in der freien Wildbahn betrifft. Gerade wenn Ihre Tiere jedoch draußen leben, kann es durchaus auch bei ihnen ausbrechen. Die Krankheit wird über Parasiten übertragen,  wie dem Kaninchenfloh, aber auch verunreinigtes Wasser oder Grünfutter stellen eine mögliche Gefahrenquelle dar. Eine Übertragung auf den Menschen ist nicht möglich.
  • Die Symptome der Hasenpest zeigen sich recht schnell nach der Infektion. Etwa drei Tage benötigt der Erreger, um die Infektion hervorzurufen. Die Hasen zeigen apathisches Verhalten und werden immer schwächer. Sie atmen deutlich schneller und die Körpertemperatur steigt an. Gehen Sie mit Ihren Hasen zum Arzt, wird der Tierarzt geschwollene Lymphknoten und eventuell auch eine Vergrößerung der Milz feststellen. Blutiger Durchfall ist ebenfalls ein mögliches Zeichen. Der Tod tritt meist durch Ersticken ein.
  • Rabbit Haemorrhagic Disease (RHD) kann vorgebeugt werden, wenn Sie Ihre Tiere rechtzeitig impfen. Die Investition in den Impfstoff ist ein geringer Beitrag, der Ihr Tier vor einem qualvollen Erstickungstod retten kann.

Erkranktes Tier behandeln

  • Stellt der Tierarzt fest, dass einer Ihrer Hasen unter der Hasenseuche leidet, muss dieser sofort von den anderen Hasen getrennt werden. Der Arzt wird ein Antibiotikum verschreiben. Allerdings gilt die Erkrankung als nicht heilbar. Bringen Sie auch andere Hasen zum Tierarzt, um diese testen und noch impfen zu lassen. Nur so können Sie verhindern, dass sich das Virus ausbreitet.
  • Auch wenn Antibiotika die Leiden lindern können, wird Ihr Hase dennoch nicht wieder komplett gesund. Es erfolgt lediglich eine Linderung der Symptome, das Tier bleibt aber Überträger. Die einzig sinnvolle Entscheidung bei einem akuten Fall ist das Einschläfern. Auch wenn dies ein schwerer Gang ist, so schützen Sie auf diese Weise Ihre anderen Hasen.
  • Gerade bei jungen Hasen kann es auch zu einem milden Verlauf der Erkrankung kommen. Hier wird der Tierarzt Sie darauf hinweisen, dass dieser milde Verlauf wieder abheilen kann. Dennoch muss der Hase so lange von den Artgenossen getrennt bleiben, bis sich der Virus nicht mehr nachweisen lässt.
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