Symptome & Ursachen für eine Blasenentzündung (Zystitis) beim Mann
Eine Blasenentzündung ist eine sehr schmerzhafte Erkrankung, die vorwiegend Frauen betrifft. Beim Mann tritt sie erheblich seltener auf und dauert etwa zehn Tage. Männer ab 60 Jahren sind häufiger von einer Zystitis betroffen. Frauen erkranken häufiger aufgrund der körperlichen Unterschiede der Geschlechter, da bei dem weiblichen Geschlecht die Harnröhre kürzer ist als beim Mann und Bakterien schneller in die Blase aufsteigen können. Die Symptome sind starke Schmerzen beim Wasserlassen, Probleme bei der Blasenentleerung, häufiger Harndrang mit spärlichen Mengen an Urin, trüber oder blutiger Urin und Krämpfe im Unterleib.
Eine Blasenentzündung beim Mann kann vier verschiedene Ursachen haben. Der Hauptverursacher von Harnwegsinfekten sind Escherichia-coli-Bakterien. Eine starke Unterkühlung kann dazu führen, dass sich beim Mann die Blase unterkühlt, besonders dann, wenn der Betroffene Diabetiker ist. Dann ist dieser Mann besonders empfindlich. Vor allem jene Menschen, die ihren Arbeitsplatz im Freien haben und in den Wintermonaten draußen arbeiten (Förster, Bauarbeiter, Paketzusteller, Briefzusteller und andere).
Es besteht ebenso die Möglichkeit, dass die Partnerin des Mannes ihn mit einer Blasenentzündung beim Geschlechtsverkehr angesteckt hat, da sie selbst an einer Blasenentzündung leidet. Bei einigen Frauen sind die Harnwegsinfekte chronisch und somit rezidivierend (wiederkehrend).
Wenn mein Mann im Krankenhaus einen Blasenkatheter gelegt bekommt, entsteht mit einer Häufigkeit von 15 Prozent als Folge eine Blasenentzündung.
Wie kann eine Blasenentzündung beim Mann behandelt werden?
Wenn Sie als Mann von einer Blasenentzündung betroffen sind, können Sie die ersten drei Tage selbst aktiv werden. Sollte es sich bis dahin nicht gebessert haben, suchen Sie bitte umgehend Ihren Hausarzt oder einen Urologen auf. Eine Blasenentzündung kann sich schlimmstenfalls zu einer Sepsis (Blutvergiftung) steigern, die tödlich enden kann.
Das A und O bei der Blasenentzündung ist das viele Trinken. Trinken Sie drei bis dreieinhalb Liter Kräuter- und Früchtetee und Wasser. Damit werden die Bakterien aus der Harnblase ausgespült. Verzichten Sie jedoch auf Alkohol, da dieser Ihren Körper schwächt. Ebenso sollte in dieser Phase der blasenreizende Kaffee vermieden werden, sofern es sich einrichten lässt und der Verzicht nicht zu Kopfschmerzen führt. Ein Verzicht auf Zucker hilft Ihnen, schneller gesund zu werden. Ideal wäre es, wenn Sie sich Bärentraubenblättertee in Bio-Qualität aus der Apotheke oder aus dem Internet besorgen. Er hilft als Tee hervorragend gegen die Zystitis; er ist jedoch alles andere als ein Geschmackserlebnis.
Sie können den Bärentraubenblätter-Tee zur noch besseren Wirksamkeit mit folgenden Heilkräutern kombinieren: Goldrutenkraut, Rosmarin, Katzenbart, Tausendgüldenkraut und Liebstöckel. Stellen Sie sich daraus eine Mischung zusammen.
Als zweite Maßnahme können Sie ein heißes Sitzbad durchführen. Die Wärme wirkt krampflösend und schmerzlindernd. Sie können als Zusatz für das Sitzbad Zinnkrauttee oder Thymian-Tee verwenden. Sie erhalten diese Tees in Apotheken und im Internet.
Ein ansteigendes Fußbad tut Ihnen bei einer Blasenentzündung gut. Sie benötigen eine hohe Fußbadewanne (erhältlich in Sanitätsgeschäften, in Apotheken und im Internet). Der Wasserpegel sollte bis unter das Knie reichen. Tauchen Sie beide Beine ins Wasser. Es sollte 35 Grad Celsius haben. Prüfen Sie dies mit einem Badethermometer. Gießen Sie dann nach und nach heißes Wasser dazu. Achten Sie darauf jedoch, dass Sie sich nicht die Beine verbrennen. Die maximale Temperatur liegt bei 39 Grad Celsius. Halten Sie Ihren gesamten Körper während des Fußbades warm. Die Badedauer beträgt 15 Minuten. Sie können dieses Fußbad täglich oder nach Bedarf anwenden. Trocken Sie nach dem Bad die Füße und Beine gut ab. Decken Sie sich mit einer warmen Decke zu und ruhen Sie für eine halbe Stunde.
Angenehm ist ebenso eine Heizdecke oder eine Wärmflasche, die Sie sich auf den Unterleib legen. Des Weiteren hilft es, wenn Sie kolloidales Silber einnehmen, das Sie mit einem Silber-Generator hergestellt haben und wenn Sie während der Erkrankung den Saft oder den Extrakt aus Cranberrys (Moosbeeren) trinken.
Der Arztbesuch
Wenn Sie sich entschieden haben, zum Hausarzt oder zum Urologen zu gehen, sollten Sie Ihren Morgenurin am besten gleich mitbringen. Der Arzt untersucht die Menge der enthaltenen Escherichia-coli-Bakterien und ob Eiweiß im Urin ist. Er kann ebenso feststellen, ob die Nieren beteiligt sind und sich eine Nierenbeckenentzündung ausbreiten kann. Sinnvoll ist eine Ultraschalluntersuchung der Blase. Der Arzt verordnet Ihnen Antibiotika gegen die Entzündung und Ibuprofen gegen die Schmerzen. Nehmen Sie jedoch nur drei Tage lang das Ibuprofen.
Blasenentzündungen sind schmerzhaft. Anfangs können Sie mit Hausmitteln Ihre Schmerzen lindern oder beseitigen. Gehen Sie dennoch rechtzeitig zu einem Arzt, damit schlimmstenfalls keine Sepsis auftritt.
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