Was Sie benötigen
- Schermaschine
- Scherköpfe unterschiedlicher Länge
- Scherkopf-Öl
- Haarschere
- Bürsten und Kämme
- evtl. Haarklemmen
Schertipps für Hunde
- Scheren Sie Pudel - egal ob ein- oder zweifarbig - nur frisch gewaschen. Denn die Hautfette und der darin befindliche Staub und Schmutz kann den Scherköpfen schnell zusetzen. Auch wenn Sie diese gründlich reinigen und regelmäßig schärfen lassen, werden Sie diese schneller nachkaufen müssen.
- Entfernen Sie alle Knoten und Fitze aus dem Fell und bürsten Sie es vor dem Scheren richtig aus. So vermeiden Sie Löcher und vereinzelte lange Strähnen.
- Wenn Sie bisher wenig Erfahrung mit dem Kürzen von Fell haben, schneiden Sie zunächst mit langen Scherköpfen. Dadurch müssen Sie zwar häufiger zur Maschine greifen, es kann aber auch nicht zu kahlen Stellen kommen.
- Besonders bei Partien, die länger belassen werden sollen und sofort ins Auge stechen, wie Ohren und Krone, sollten Sie einzelne Strähnen abteilen und so immer nur einen Teil auf einmal kürzen. Benutzen Sie dafür Haarklemmen, die Sie auch problemlos mit einer Hand einsetzen und lösen können.
- Bevor Sie waschen, scheren und föhnen: Unternehmen Sie einen langen Spaziergang mit Ihrem Hund. Dadurch wird er später entspannter sein und während des Frisierens auch ruhiger stehen.
Harlekin-Pudel scheren - worauf achten?
Haben Sie einen Harlekin-Pudel mit sehr symmetrischer Zeichnung, der auch in der Stirnpartie der Krone einen weißen Anteil hat? Dann müssen Sie beim Scheren keine Besonderheiten beachten. Nur auf die Löwenschur und einen zu radikalen Puppy Clip sollten Sie verzichten, da diese beim Harlekin schnell unausgewogen und allzu fleckig wirken können.
- Waschen Sie Ihren Hund, föhnen Sie ihn gründlich trocken und bürsten Sie das Fell aus.
- Beginnen Sie mit dem Scheren Ihres Pudels auf dem Rücken. Abhängig von der Größe des Tieres und der Jahreszeit sollten Sie hier einen Scherkopf mit etwa 16 mm einsetzen. Bei größeren Tieren und im Winter darf es auch ruhig etwas länger sein, im Sommer hingegen kürzer. Arbeiten Sie vom Nacken zum Schwanz, immer in Wuchsrichtung. Verschneiden Sie auch Brust und Bauch auf die eingestellte Länge.
- Für die Modeschur verschneiden Sie nun das Fell an den Beinen. Um einen ausgewogenen Effekt zu erzielen, sollten Sie dieses etwas länger halten als am Körper. Als Faustregel gilt, je stabiler Ihr Hund gebaut ist, umso länger sollte das Fell an den Beinen sein. Empfehlenswert ist ein Unterschied von mindestens 10 mm.
- Wenden Sie sich nun Kopf und Ohren zu. Bei einem Harlekin Pudel mit großem Schwarzanteil in diesem Bereich sollten Sie vor allem auf kurzes Fell im Gesicht und eine freie Augenpartie achten. Fällt die Krone immer wieder über die Augen, sollten Sie das Fell in der Stirn entsprechend kürzen. Anderenfalls wird Ihr Hund grimmig wirken, auch wenn er gerade freundlich schaut. Um das weiße Fell zu betonen, können Sie dieses einige Millimeter länger lassen und die Übergänge zwischen den zwei Farben fließend anpassen, dadurch wirkt das Gesicht heller und freundlicher. Arbeiten Sie auf der Krone und an den Ohren ausschließlich mit einer Schere und lassen Sie größte Vorsicht walten.
- Abschließend passen Sie die Übergänge zwischen Körper und Beinen, ebenfalls mit der Schere, an. Trimmen Sie dabei auch den Schwanz und das Fell an den Pfoten. Letzteres darf ruhig auf wenige Millimeter gekürzt werden. Gestalten Sie die Übergänge auch hier wieder fließend.
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