Was Sie benötigen
- Clip-In-Set oder Clip-In-Haarteil
- Haarspray
- Stilkamm
Clip-In-Haarverlängerung - Echthaar oder Kunsthaar?
Sie müssen bei der Haarverlängerung zum Anklipsen zwischen Kunst- und Echthaarteilen entscheiden. Beide bieten Vor- und Nachteile.
- Kunsthaarteile sind relativ günstig und oft länger haltbar. Echthaarteile fügen sich besser in Ihr Haar ein, fallen weniger auf und lassen sich genauso locken oder toupieren, wie Ihr natürlicher Schopf. Die Echthaarvariante ist allerdings ein wenig teurer und kann, wie auch Ihre echte Mähne, mit der Zeit durchaus an Haarbruch erkranken.
- Dennoch ist Echthaar in der eigenen Haarfarbe für einen natürlichen Look der Clip-Ins die bessere Wahl. Für vereinzelte, farbige Strähnen lassen sich dagegen ebenso die günstigeren Kunsthaar-Clip-Ins verwenden. Aber Vorsicht: Auch wer die Clip-Ins auf die optimale Länge schneiden möchte, sollte statt Kunsthaar lieber Echthaar verwenden.
- Es gibt die Haarverlängerung zum Anklipsen in verschiedenen Formen. Einer der wichtigsten Unterschiede zwischen diesen Formen ist die Breite. Manch eine Anklipsverlängerung ist ein ganzes Haarteil, das gleich mit mehreren Befestigungsclips ausgestattet ist.
- Davon zu unterscheiden sind einige Zentimeter dünne Einzelsträhnen, die jede für sich angeklipst werden müssen. Einfacher zu integrieren sind mit Sicherheit Haarteile. Einzelsträhnen geben allerdings mehr Volumen und sehen daher meist vorteilhafter aus.
Tipp: Kaufen Sie Clip-In-Sets, statt einzelne Komponenten. Im Set enthalten sind Anklipsteile verschiedener Breite, die optimal aufeinander abgestimmt sind.
Richtige Farbe und Pflege für ein harmonisches und haltbares Gesamtbild
Sie müssen beim Kauf der Clip-Ins mehrmals hinsehen, denn die Farbgenauigkeit ist einer der wichtigsten Faktoren für den natürlichen Look.
- Zwei Töne Unterschied zu Ihrer Naturhaarfarbe können die Strähnen schon aus dem Bild fallen lassen. Bei Varianten wie den Hairdo-Extensions von Sängerin und Schauspielerin Jessica Simpson ist dem vorgebeugt. Wer sich hier bei der Farbwahl unsicher ist, kann hier eine Strähne einschicken und die Auswahl an Profis übergeben.
- Wenn Sie geeignete Strähnen in Ihrer Naturhaarfarbe gefunden haben, dann kaufen Sie am besten gleich doppelt so viele, wie Sie brauchen. Gerade bei hoher Inanspruchnahme halten die Strähnen lediglich einige Monate. Wenn Sie Ersatz exakt gleicher Art zuhause haben, dann können Sie eine unschön gewordene Strähne des alten Sets durch eine neue ersetzen.
- Bevor Sie sich ans Anklipsen machen, sollte Ihnen bewusst werden, dass die Clip-In-Haarverlängerung keine permanente ist. Die Teile zum Anklipsen werden mindestens einmal die Woche entfernt, gewaschen, geföhnt, gebürstet und erst dann wieder befestigt. Tipp: Repair-Spülungen verlängern die Lebensdauer von Echthaarteilen.
- Die meisten Erfahrungsberichte raten davon ab, mit Clip-In-Strähnen zu schlafen. Die Clip-Ins sollen sich dabei unlösbar im Eigenhaar verhängen können. Da das Anklipsen mit ein bisschen Übung nur ein paar Minuten dauert, ist auch eine allabendliche Entfernung aber kein Weltuntergang.
So - sind Sie zum Ausprobieren bereit? Dann heißt es jetzt an die Clips und fertig, los!
Haarteile und Strähnen zum Anklipsen - so funktioniert's
Bevor Sie sich ans Einklipsen machen, legen Sie Stilkamm, Haarspray und eine Haarklammer griffbereit.
- Kämmen Sie alle Anklipselemente und Ihr eigenes Haar durch.
- Nehmen Sie den Stilkamm zu Hand und teilen das Haar am Hinterkopf in Ohrhöhe waagerecht in zwei Partien.
- Den oberen Teil stecken Sie mit der Haarklammer nach oben hin weg. Vorsicht: Frauen mit eher dünnem Haar unterteilen unter den Ohren, damit die Clips später unsichtbar sind.
- Sie nehmen von den losen Längen Ihrer Haare nun eine circa drei Zentimeter starke Partie fort. Den Rest der Längen stecken Sie aus dem Weg.
- In die drei Zentimeter starke Partie arbeiten Sie jetzt das Haarteil oder die Strähne ein. Toupieren Sie erst die Einsteckpartie am Ansatz auf. Das hilft Ihnen gleich dabei, die Clips zu verstecken.
- Sie halten die toupierte Partie straff und stecken das Anklips-Haarteil oder die einzelnen Strähnen am toupierten Ansatz ein. Tipp: Bei mehreren Einzelsträhnen an der Mitte des Hinterkopfes beginnen und zu den Ohren hin arbeiten. Bei Anklipssets: Mit dem breitesten Haarteil starten.
- Halten Sie die eingesteckten Teile immer straff und schließen Sie die Clips. Bei mehreren Clips schließen Sie den mittleren immer zuerst.
- Wenn Sie auf die ganze Breite eingeklipst haben, kämmen Sie Eigenhaar und Clips vorsichtig durch.
- Teilen Sie aus der oberen Haarpartie nun abermals eine drei Zentimeter starke Partie waagrecht über den gesamten Hinterkopf ab. Diese Partie kämmen Sie über die Einklipsstelle.
- Aus dem oberen Haar nochmal drei Zentimeter abteilen, toupieren und zum Einstecken verwenden. Sie wiederholen die Schritte drei bis acht , je nachdem wie viele Strähnen Sie einarbeiten wollen oder wie umfangreich Ihr Set ist. Bei einem Set arbeiten Sie die Tressen in der Reihenfolge absteigender Größe ein.
- Scheiteln Sie auf Ohrhöhe auch die Seiten, toupieren eine Partie auf und klipsen hier je eines der zwei kleineren Haarteile Ihres Sets ein. Bei Einzelsträhnen müssen Sie die Seiten nicht beachten.
Wenn Sie fertig sind, können Sie dem Haar durch Haarspray noch etwas Halt geben. In der Regel sitzen die Clips so fest, dass Sie jetzt nach Belieben Frisuren, wie einen langen Pferdeschwanz oder Zopf, kreieren können. Genießen Sie es und erfreuen Sie sich an Ihrer nagelneuen Mähne. Viel Spaß dabei!
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