Gummibaumholz - Überblick

Interessantes über den Gummibaum

• Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, der bei guter Pflege jahrzehntelang seine Aufgaben erfüllt. So ist es auch mit dem Holz des Gummibaumes. Der Gummibaum, Hevea brasiliensis, wird in Asien und Südamerika in Plantagen gepflanzt - eigentlich um die Milch des Baumes (Kautschuk) zu ernten.
• Der Gummibaum wird im Handel auch Kautschukbaum oder Parakautschukbaum genannt. Sollten Sie also Gummibaumholz suchen, finden Sie es auch unter diesen Namen. Das Holz besteht nur aus Splint und ist schwer. In der Materialdichte und Härte ist es vergleichbar mit Eiche.
• Der Gummibaum ist wirtschaftlich von großer Bedeutung, denn der Milchsaft des Baumes ist der wichtigste Rohstoff für die Gummiherstellung. Der Baum wird 20 bis 40 Meter hoch und hat einen Stammdurchmesser von bis zu 35 Zentimetern. Das Holz ist gelblich, die Borke hellgrau. In den Milchröhren des Baumes läuft der Milchsaft, der größtenteils aus Wasser besteht und Kautschuk. Der Baum verfügt über Äste und Zweige, die grünen Laubblätter sind dreiteilig und gestielt.

Gummibaumholz stammt vom Gummibaum

• Stellt der Gummibaum nach circa 25 Jahren die Milchproduktion ein, wird er gefällt. Das nun anfallende Gummibaumholz wird der Holzindustrie zugeführt, weil es für viele Zwecke verwendbar ist. Gummibaumholz ist sehr hell, sehr hart und lebensmittelecht. Außerdem kann es Feuchtigkeitsschwankungen gut kompensieren. Mit seiner gelbbräunlichen unauffälligen Maserung ist es ein gefälliger Werkstoff.

• In den Anbauländern wird Gummibaumholz schon lange als Möbelholz verwendet. Auch in Europa findet es immer mehr Anhänger. Wird hier allerdings meist für Innenräume verarbeitet, weil es sehr anfällig für Pilze und Insekten ist. Aber es ist härter als Buche und Ahorn.

• Die wichtigste Verwendung findet Gummibaumholz in Europa beim Möbelbau, für Spielsachen, Instrumente und Leimholzplatten. Die Herkunft des Holzes von Monokulturplantagen ist ökologisch zumindest bedenklich. Achten Sie daher auf Holz mit FSC-Siegel. Trotzdem ergibt sich dann aber immer noch das Problem der langen Transportwege bis nach Europa.