Haben Sie sich in Ihrer Kindheit mit Windpocken (Varizellen) angesteckt, so kann durch einige Faktoren meist Jahre später eine Gürtelrose (Herpes Zoster) ausbrechen. Wer nämlich einmal mit Windpocken infiziert war, trägt diesen Virus lebenslang unbemerkt im Körper, ohne Beschwerden zu haben. Auch eine Gürtelrose hat natürlich eine Inkubationszeit, bis die Erkrankung ausbricht und sich durch einige Merkmale bemerkbar macht.
Symptome einer Gürtelrose
Jede Person, die eine Windpockenerkrankung durchgemacht hat, behält Teile dieser Viren in seinem Körper. Gürtelrose muss nicht bei jedem Menschen ausbrechen, doch durch schwere Erkrankungen, ein schwaches Immunsystem oder durch bestimmte Lebensumstände kann dieser Virus wieder aktiv werden.
- Gürtelrose ist durch roten, juckenden Hausauschlag und leichtes Fieber gekennzeichnet.
- Später werden kleine Bläschen zu größeren Blasen, die sich an verschiedenen Körperstellen zeigen. In der Regel sind die Körperstellen betroffen, an denen Nervenstränge verlaufen. Am Rumpf breitet sich der Ausschlag wie ein Gürtel aus und verursacht oftmals starke Schmerzen.
Inkubationszeit und Vorsichtsmaßnahmen
- Eine Inkubationszeit ist der Zeitraum zwischen Ansteckung und Ausbruch der Krankheit. Bei einer Gürtelrose beträgt die Inkubationszeit in der Regel 14-16 Tage. Ansteckungsgefahr besteht schon 1-2 Tage, bevor der Hautausschlag sichtbar wird.
- Da Gürtelrose eine Zweiterkrankung ist, stecken Sie andere Personen nicht mit einer Gürtelrose, sondern mit Windpocken an.
- Hat eine Person also noch keine Windpocken gehabt oder ist nicht geimpft, kann sich diese bei Ihnen anstecken. Besondere Vorsicht gilt hier bei Schwangeren oder Menschen, die schwere Erkrankungen haben. Auch wenn Sie schwanger werden möchten, sollte immer überprüft werden, ob Sie immun gegen Windpocken sind.
- Wenn Sie den Verdacht haben, an Gürtelrose erkrankt zu sein, suchen Sie sofort einen Arzt/eine Ärztin auf. Wenn am Wochenende keine Arztpraxis mehr geöffnet hat, so scheuen Sie sich nicht, in die Notfallsprechstunde in ein Krankenhaus zu fahren, denn wie bei jeder viralen Erkrankung können auch Komplikationen auftreten, wie z. B. Lähmungserscheinungen oder eine Gehirnhautentzündung.
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