Große Winkelspinne bekämpfen - so gehen Sie schonend vor

Große Winkelspinne - Kennzeichen und Wissenswertes

Die Große Winkelspinne (Tegenaria atrica) oder auch Hausspinne genannt, hat ihre Lebensbereiche in ganz Mitteleuropa.

• Erkennbar ist diese Spinne an ihrer hellbraunen Grundfarbe, welche mit dunkelbraunen Zeichnungen versehen ist.
• Beachtlich ist die Körperlänge dieser Tiere, welche beim Männchen 10 - 15 mm und beim Weibchen 12 - 18 mm und mehr erreichen kann.
• Ein besonderes Merkmal ist die Beinlänge dieser schnellen Krabbeltiere. Diese beträgt beim Weibchen die doppelte und beim Männchen die dreifache Körpergröße.
• Die Farbe der behaarten Beine sind einheitlich graubraun und weisen keine Markierungen auf. Im Garten sind die Netze dieser Spinnenart vorwiegend unter Baumwurzeln, hohlen Baumstämmen, Steinen, Böschungen, in Lauben und Garagen vorzufinden.
• Auch efeubewachsene Hausmauern, trockene Keller und die Ecken eines Wohnraumes sind beliebte Unterschlüpfe, wo sich die tagsüber regungslose Spinne aufhält.

Spinnentiere effektiv und schonend bekämpfen

Spinnen begeben sich nachts aktiv auf Nahrungssuche.

• Dabei kann es natürlich passieren, dass Ihnen dabei zufälligerweise eine Große Winkelspinne beim abendlichen Spaziergang im Garten über den Weg läuft. 
• Entdecken Sie im Innenraum der Laube an der Wand eine Große Winkelspinne, dann können Sie den ungebetenen Gast auch mit einem Staubsauger bekämpfen. Einmal im Staubsaugerbeutel gefangen, entleeren Sie den Inhalt des Beutels draußen in einem Eimer. Unbemerkt kann die Spinne diesen Entsorgungsort wieder verlassen und sich anschließend im Freien einen neuen Aufenthaltsort suchen. Halten Sie aber Fenster und Türen der Laube verschlossen, damit das Tier nicht wieder die Laube aufsucht.
• Vom Lärm aufgewacht, kann es auch tagsüber passieren, dass eine Große Winkelspinne draußen im Garten den Kaffeeklatsch stört und mutig über den Tisch läuft. Sind Sie beunruhigt und wissen nicht, wo sich die Spinne momentan befindet, dann suchen Sie das Tier und wenn Sie es in einer Ecke finden, dann stülpen Sie ein Glas über die Spinne und schieben Sie ein festes Blatt Papier unter das Behältnis. Halten Sie das Glas mit dem Papier verschlossen und wenden Sie den Behälter wieder. So eingefangen können Sie das Spinnentier weit weg von der Tischrunde durch Entfernen des Papieres, an einem Baum oder im Gebüsch aussetzen. 
• Die Große Winkelspinne vermehrt sich gern in Böschungen, an Baumwurzeln und unter Steinen. Damit Sie in Ihrem Garten nicht von einer Spinneninvasion überrascht werden, sollten Sie vorbeugende Maßnahmen ergreifen und in die einzelnen Beete Lavendelpflanzen setzen.
• Sinnvoll ist es auch, ein spezielles Ultraschallgerät in dem Garten zu platzieren. Das Gerät entfaltet seine Wirksamkeit in einem Radius von bis zu 45 Metern. Die für das menschliche Ohr nicht hörbaren Tonsignale natürlicher Spinnenfeinde beunruhigen das Tier, sodass es sich veranlasst sieht, den Gartenbereich erst gar nicht aufzusuchen.
• Stört Sie die Große Winkelspinne in Ihrem Garten, dann können Sie diese auch mit einem Spinnenfänger, einem sog. "Spidercatcher" bekämpfen. Ausgestattet ist dieses Gerät mit einem moppähnlichen Aufsatz und mit einem langen Stiel, sodass auch schwer zugängliche Stellen problemlos erreichbar sind. Selbst weniger Mutige können das Krabbeltier mit diesem Aufsatz einfangen. Denn sobald sich das Tierchen in den Fasern verfangen hat, können Sie es an einem anderen Ort wieder aussetzen.

Im Grunde genommen sind Spinnen ängstliche und ruhige Tiere. Doch weder im Garten noch im Wohnbereich hat man diese Tiere gern zu Gast. Hierbei handelt es sich um sehr nützliche Arachnoiden und man sollte es sich überlegen, ob man diese tötet oder an andere Stelle hinverlagert.