Das Grieskorn im Gesicht - ein kosmetische Problem
- Ein Grieskorn ist im Grunde eine Entzündung von Talgdrüsen der Haut. Andere Begriffe sind Hirsekorn oder im Fachjargon Milie.
- Sie ist abzugrenzen von einem Gerstenkorn, einer Infektion von Liddrüsen. Dabei handelt es sich um die sogenannten Zeis- oder Molldrüsen, die am Lidrand sitzen. Meist sind es bestimmte Bakterien, die die schmerzhafte Entzündung verursachen, die Staphylokokken. Seltener sind Streptokokken die Übeltäter. Das Hagelkorn (Chalazion) verursacht hingegen keine Schmerzen.
- Das Grieskorn selbst zeigt sich als hellgelbe Zyste, die ein bis drei Millimeter groß sein kann. Sie ist mit Hornmaterial gefüllt. Meistens tritt sie im Bereich der Augen auf. Es kann aber auch an anderen Stellen entstehen, wie etwa dem Intimbereich.
- Meist sind junge Frauen betroffen. Ein weiterer Risikofaktor ist Akne.
- Bitte benutzen Sie keine fetthaltigen Salben im Bereich des Grieskorns. Auch sollten Sie diese Stelle beim Make-up aussparen.
- Mit feuchter Wärme können Sie die Abheilung des Grieskorns fördern.
- Nehmen Sie ein Dampfbad, das die Poren öffnet.
- Alternativ können Sie einen warmen Teebeutel auf die Stelle legen. Besonders Kamillentee ist wegen seiner durchblutungsfördernden Wirkung gut geeignet. Wichtig ist, dass es sich wirklich um ein Grieskorn und nicht um ein Gerstenkorn handelt. Denn ein Gerstenkorn sollte nicht mit feuchter, sondern mit trockener Wärme behandelt werden. Am besten Sie lassen sich erst von einem Arzt untersuchen.
Das Grieskorn durch einen Arzt entfernen lassen
Zur Entfernen des Grieskorns desinfiziert der Arzt oder die Ärztin die betroffene Stelle. Die Milien werden angeritzt und dann ausgedrückt oder ausgekratzt. Im Anschluss bekommen Sie ein Antibiotikum, das die Heilung beschleunigt. Auch die Kosmetikerin kennt sich im Regelfall gut mit der Behandlung von Grieskörnern aus. Das Grieskorn können Sie auch selbst vorsichtig ausdrücken, aber damit sich keine Narben bilden, sollten Sie besser den Arzt aufsuchen.
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