Was Sie benötigen
- Milchprodukte aus pasteurisierter Milch
Welche Infektionen können problematisch verlaufen?
- Die beiden bekanntesten und zugleich schlimmsten Lebensmittelinfektionen sind die Listeriose und die Toxoplasmose. Während es sich bei der Toxoplasmose um eine durch Parasiten hervorgerufene Krankheit handelt, wird Listeriose durch die sogenannten Listerien-Bakterien verursacht.
- Listerien werden besonders durch rohes Fleisch oder Rohmilchkäse übertragen und können das Ungeborene sowohl geistig als auch körperlich schädigen. Durch das Melken oder Schlachten eines Tieres können die Bakterien in die Milch gelangen. Wenn Sie in der Schwangerschaft also gerne Milchprodukte verzehren, sollten Sie generell nur pasteurisierte Milch verwenden. Unhygienisch gehandhabte Milchverpackungen können ebenfalls als Bakterienherd gelten.
- Erste Krankheitsanzeichen sind Schüttelfrost, Träg- und Schlappheit, Kopf- und Gliederschmerzen und oft auch mäßiges Fieber. Auch die Symptome eines Magen-Darm-Infektes sind möglich. Aufgrund der „gewöhnlichen Grippeanzeichen“ wird die Infektion oft sehr spät oder gar nicht erkannt.
Gorgonzola in der Schwangerschaft - bitte nicht
Wenn Sie bereits einmal schwanger waren oder es gerade sind, kennen Sie sicherlich die gelegentlichen Heißhungerattacken und Gelüste auf diverse Lebensmittel wie Gorgonzola, Essiggurken, Schokolade oder einfach ein deftiges Brot mit viel Butter und Wurst. Auch wenn Sie für eine geliebte Mahlzeit aus Rohmilch oder rohem Fleisch gerne „morden“ würden, sollten Sie während der Schwangerschaft wenn möglich darauf verzichten.
- Listerien lassen sich erst während des Erhitzungsvorgangs ab rund 70 Grad abtöten. Gerade Gorgonzola-Käse ist sehr gefährlich. Durch den enthaltenen Blauschimmel können beim Erwärmen sekundäre Giftstoffe entstehen, die Ihrem ungeborenen Baby Schaden zufügen könnten. Aus diesem Grund sollten Sie grundsätzlich auf das Erhitzen von Blauschimmelkäse verzichten.
- Alle Rohmilchprodukte weisen Listerien in hohen Mengen auf. Gorgonzola gibt es mittlerweile nicht mehr nur aus Rohmilch, sondern auch aus pasteurisierter Milch. Dieser kann ohne Bedenken verzehrt, jedoch bitte nicht erhitzt werden. Geöffnete Milchprodukte sollten Sie unbedingt innerhalb von 2 Tagen verbrauchen, da sich sonst erneut Listerien ansiedeln könnten.
- Erzeugnisse aus roher Milch erkennen Sie an dem Etikett „mit Rohmilch hergestellt“. Befindet sich dieses Zeichen nicht auf einem von Ihnen ausgewählten Milchprodukt, so wurde die Milch wärmebehandelt.
- Meiden Sie alle Arten von Weichkäse, auch wenn er aus pasteurisierter Milch hergestellt wurde, dieser ist sehr empfindlich und zieht die Bakterien schon fast magisch an.
Wenn Sie nur auf wärmebehandelte Käsesorten zurückgreifen und stets die Käserinde entfernen, schließen Sie alle Risiken für eine Infektion aus und können Ihre Schwangerschaft mit allen Sinnen genießen!
Meiden Sie diese Lebensmittel in der Schwangerschaft
Sofern Sie während der Schwangerschaft keinerlei gesundheitsgefährdende Risiken eingehen möchten, sollten Sie Produkte wie Sahne, fertige Feinkostsalate, vorgeschnittene Salate, Frischkäse, Rohmilchkäse (generell), rohes Fleisch, rohgeräucherte Wurstwaren und geräucherten Fisch weitgehend meiden.
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