Farbe von jungen Fischen
In den verschiedenen Hautschichten der Fische sind Farbpigmente eingelagert. Der Goldfisch erscheint durch diese in roten, gelben, orangen oder schwarzen Tönen. Die Farbstoffe sind nicht immer gleich, sondern können sich beispielsweise durch das Alter, den Lichteinfluss oder das aufgenommene Futter verändern.
Bei frisch geschlüpften Goldfischen sind zunächst kaum Pigmente vorhanden. Die kleinen Larven erscheinen fast durchsichtig, andere sind grün gefärbt. Nach einigen Tagen werden sie dunkelgrün und schließlich schwarz. Letztere beiden Farben dienen der Tarnung der Fische.
Die Farbpartikel befinden sich nur in den äußeren Hautschichten und bauen sich nach und nach ab, wodurch der junge Goldfisch seine Tarnfarbe verliert. Je nach Art behält er schwarze Flecken, wird rot bis dunkelrot, weiß mit roten Flecken oder nur weiß.
Veränderungen alter Goldfische
Der Goldfisch ist eine Zuchtform eines Karpfenfisches, die in der Natur so nicht vorkommt. Seit über tausend Jahren züchten Menschen diesen Fisch, um schöne Farben zu erzielen.
Den Züchtern sind viele Variationen des Fisches gelungen, die in den verschiedensten Farben erscheinen. Die wenigsten Tiere haben eine stabile Färbung. Dass der Fisch im Laufe seines Lebens die Farbstoffe verliert oder eine andere Färbung annimmt, ist völlig normal.
Goldfische können bis zu 25 Jahre alt werden und je nach Art der Haltung nur wenige Zentimeter groß werden oder eine Länge von 40 Zentimetern erreichen. Im Alter werden die meisten Fische weiß.
Anzeichen von Krankheiten
Wenn der Goldfisch plötzlich die Farbe verliert, kann eine Krankheit die Ursache sein. Der Farbverlust alleine hat keine Bedeutung und ist kein eindeutiger Hinweis. Achten Sie auf andere Anzeichen.
Fische, die matt an der Oberfläche schwimmen und nach Luft schnappen, leiden unter Sauerstoffmangel, meist liegt dies an der Qualität des Wassers. Sie erkennen an diesem Verhalten, dass es dem Fisch schlecht geht, aber nicht den genauen Grund. Achten Sie auf weitere Anzeichen.
Zerfranste Flossen, die wie von einem Tier zerfressen aussehen, deuten auf Flossenfäule hin. Für diese sind Bakterien verantwortlich. Die Krankheit lässt sich gut mit Medikamenten heilen. Watte ähnliche Beläge, meist am Maul, sind Pilzinfektionen, die Sie ebenfalls mit bestimmten Wasserzusätzen bekämpfen können.
Weiße Punkte auf den Fischen können harmlose Laichflecken sein, aber auch Anzeichen für die Pünktchenkrankheit oder den Befall mit Glochidien sein. Die genauen Symptome und die mögliche Behandlung sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
Generell ist sind Teilwasserwechsel und Luftzufuhr wichtige Maßnahmen, um das Wohlbefinden der Tiere zu steigern.
Krankheit |
Symptome |
Behandlung |
---|---|---|
Flossenfäule |
erstes Anzeichen sind milchig weiße Flächen auf den Flossen oder dem Schwanz später sind schwarze oder braune Flossenränder zu sehen Teile der Flossen fehlen. Sie wirken löchrig |
Becken reinigen und Wasser zu 50 % austauschen Temperatur senken Mittel gegen bakterielle Fischkrankheiten ins Wasser geben |
Pilzkrankheit |
an Watte erinnernde Beläge am Maul oder am Körper |
Becken reinigen und Wasser zu 50 % austauschen Temperatur erhöhen (kurzfristig auf über 28 Grad) Mittel gegen Pilzbefall von Fischen ins Wasser geben |
Weißpünktchenkrankheit (Ichthyophthiriasis) |
weiße, ungleichmäßig große Pünktchen, meist zuerst an den Schwanzflossen später auf dem ganzen Körper und auf den Schuppen Punkte erinnern an Grieskörner
|
kranken Fisch isolieren Temperatur erhöhen Mittel mit dem Wirkstoff Malachitgrün ins Wasser des kranken Fisches geben |
Glochidien (Parasiten aus Muscheln) |
weiße, leicht gelbliche Punkte alle haben die gleiche Größe und sind dreieckig Punkte sitzen an den Flossen und den Kiemen |
auf gute Haltungsbedingungen achten die Parasiten fallen nach einiger Zeit ab Behandlung nicht möglich |
Laichflecken |
Punkte im Frühjahr und Sommer weiß-gelbliche, erhabene Punkte befinden sich am Kiemendeckel und in unmittelbarer Umgebung des Deckels |
keine Behandlung |
Andere Gründe, wieso ein Fisch an Brillanz verliert
Lichtmangel kann zum Verblassen führen. Viele Goldfische werden dunkler, wenn sie in einem hellen Becken oder in einem sonnigen Teich schwimmen.
Manchmal fehlen Vitamine oder Farbpigmente im Futter. Viele Fische können Farbstoffe aus dem Futter in der Haut einlagern. Im Handel bekommen Sie Futter für farbige Fische. Versuchen Sie es mit diesen Spezialmitteln, wenn die Fische blasser werden.
Ein schmutziges Becken erhöht die Gefahr, dass sich Fischkrankheiten einnisten, daher ist Sauberkeit wichtig. Da Goldfische gerne im Schlamm wühlen, stören sie sich an trübem Wasser nicht. Ein Zusammenhang zwischen der Färbung und dem Schmutz im Wasser ist bei dieser Fischart unbekannt.
Sie sollten grundsätzlich wissen, dass es Arten gibt, die blasser werden, obwohl sie weder alt noch krank sind. Selbst Sonne und Spezialfutter ändern nichts daran.
Tipps für gesunde Wasserbewohner
Egal ob blass oder kräftig rot, das Wichtigste ist, dass sich die Fische wohlfühlen. Beachten Sie diese Punkte bei der Haltung von Goldfischen:
- Fische ganzjährig im Teich oder in einem Aquarium halten (kein Quartierswechsel).
- Boden mit feinem Kies oder Sand bedecken.
- Becken mit Neonröhren mit warmweißem Tageslicht beleuchten.
- Bei Haltung im Aquarium einen Außenfilter anbringen.
- Mit Luftpumpe und Diffusor für Sauerstoff sorgen.
- Wassertemperaturen von 18 bis 24 Grad im Sommer und 6 bis 14 Grad im Winter einhalten.
- Bei Temperaturen unter 10 Grad nicht füttern.
- Im Aquarium alle zwei Wochen ein Drittel des Wassers durch Frischwasser ersetzen.
- Sparsam mit Goldfischfutter, Salat und Mückenlarven füttern. (Richtwert: Futter muss innerhalb weniger Minuten gefressen werden).
- pH-Wert von 7 bis 8, Gesamthärte von 12 bis 18 Grad und Carbonathärte von 10 bis 14 Grad einstellen.
Goldfische sind robuste Kaltwasserfische, die häufig ohne Grund einen Farbwechsel vollziehen oder blasser werden.
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