Glanzmispel - allgemeine Informationen
Die Glanzmispel (Photinia) ist auch unter den Bezeichnungen Glanzblattmispel und Lorbeermispel bekannt. Das Blattgehölz gehört zur Familie der Rosengewächse und zählt circa 60 Arten.
Einige davon sind immergrün und behalten das ganze Jahr über ihr Laub, beispielsweise die Photinia fraseri Red Robin. Dieser Vorzug macht sie zu einer beliebten Pflanze im Garten. Ein weiterer Vorteil sind ihre glänzenden Blätter und deren interessante Wandelfähigkeit. So trägt sie zuerst hellrotes Laub, danach folgt Kupferrotes und später Sattgrünes.
Ab April/Mai bilden weiße Blüten einen wunderbaren Kontrast zur Belaubung. Ab Herbst entstehen zahlreiche rote Früchte und stellen den Vögeln eine gesunde Nahrung zur Verfügung.
Gedeiht die Glanzmispel unter den richtigen Bedingungen, erreicht sie eine Höhe von bis zu drei Metern. Dabei wächst sie im Kübel ebenso gut wie im Freilandbeet. Ihre hübsche optische Wirkung erzielt sie als Solitärpflanze, als Gruppe und als formbare Hecke.
Das Laubgehölz pflanzen
Für die erfolgreiche Kultivierung der Glanzmispel wählen Sie das Frühjahr oder den Herbst aus. In dieser Zeit bildet sie noch vor dem Winter ein robustes Wurzelwerk aus. Dadurch bekommt die Pflanze einen sicheren Stand. Der geeignete Standort ist sonnig bis halbschattig.
Bevor Sie den Setzling eingraben, lockern Sie den Boden tiefgründig auf. Nach der Pflanzung sollte eine Bodendeckung aus Mulch nicht fehlen. Diese hält die Feuchtigkeit besser im Boden und gibt nützlichen Lebewesen, beispielsweise Würmern, ein Zuhause. Zum Abschluss gießen Sie kräftig.
Beim Anlegen einer Hecke planen Sie auf einen Meter Länge circa sechs bis acht Glanzmispeln nebeneinander ein. Legen Sie eine doppelte Reihe an, erhält die Hecke einen besonders dichten Wuchs.
Die Mispel richtig pflegen
Der ideale Pflanzboden ist nährstoffreich und durchlässig, ohne Staunässe zu verursachen. Eine übermäßige Flüssigkeitsbelastung zeigt Ihnen die Pflanze mit Laubabwurf an. Am besten gießen Sie regelmäßig aber mäßig, sodass der Boden feucht bleibt und nicht vollständig austrocknet.
Zum Düngen genügt ein herkömmlicher Flüssigdünger, den Sie im Frühjahr verteilen. Ebenso kann etwas Kompost oder Humus in die Erde eingearbeitet werden.
In der Regel gilt die Glanzmispel als robust und winterhart. Nur die noch jungen, immergrünen Pflanzen sind vor möglichen Frostschäden zu schützen. Dazu legen Sie vor dem Kälteeinbruch eine Laub- oder Reisigdecke auf dem Boden aus. Kultivieren Sie eine Kübelpflanze, stellen Sie diese an einen schattigen bis halbschattigen und frostfreien Platz.
Zur weiteren Unterstützung des Wuchses lichten Sie die Pflanze nach der Blüte etwas aus. Dazu entfernen Sie übermäßig gebildete Triebe und Totholz. Vor allem bei einer Heckenzüchtung dient ein Rückschnitt der Gestaltung. Verwenden Sie zum Eingriff eine saubere und scharfe Gartenschere.
Wenn sich Schädlinge ausbreiten
Haben sich Blattläuse auf der Glanzmispel niedergelassen, schädigen diese bevorzugt die jungen, schmackhaften Triebe und das Laub. Zur Bekämpfung hilft das Besprühen mit Brennnesselsud. Diesen stellen Sie her, indem Sie Brennnesseln in Wasser ansetzen und das Ganze einige Tage ziehen lassen.
Hat sich der Dickmaulrüssel auf dem Gehölz festgesetzt, hilft das Ausbringen von Fadenwürmern auf natürliche und wirksame Weise. Die Maßnahme ist im Frühjahr und im Herbst durchzuführen.
Die Glanzmispel zeigt sich als äußerst robuste und attraktive Gartenzierde. Beachten Sie ihre Bedingungen, haben Sie und Ihre tierischen Gartenbesucher lange Freude an dem farbenprächtigen Gehölz.
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