Pro Sportunterricht nach Geschlechtern getrennt
- Ein Argument für die Trennung des Sportunterrichts nach Geschlechtern ist die bessere Vergleichbarkeit untereinander. Jungen sind meistens in sportlichen Disziplinen Mädchen überlegen. So haben Jungen härtere Konkurrenten im Sportunterricht und werden so zu besseren Leistungen angestachelt. Aber es kann auch sein, dass Mädchen motivierter sind, wenn Sie sich im Unterricht mit Jungen messen müssen.
- Mädchen werden durch die Trennung vor manchen Jungen geschützt. Diese sind manchmal etwas grober und nehmen dann oft keine Rücksicht auf Gefühle der Mädchen, die während der Schulzeit und besonders in der Pubertät eine schwierige Zeit durchmachen.
- Auch ist die Messung von erreichten Ergebnissen in geschlechtsgetrennten Klassen leichter durchführbar. Es müssen bei Prüfungen keine getrennten Leistungstabellen angewandt werden. Jeder Sportler, ob Junge oder Mädchen, muss dasselbe wie seine gleichgeschlechtlichen Konkurrenten leisten.
- Das Trennen nach Geschlechtern kann das Zusammenwachsen von verschiedenen Klassen fördern, da meist zwei Klassen zusammengelegt werden. So entsteht in der Schule mehr Kontakt untereinander, da die Schüler sich zumindest im Sportunterricht regelmäßig sehen.
Contra Trennung nach Jungen und Mädchen
- Das Argument der generell höheren sportlichen Leistungsfähigkeit von Jungen ist ambivalent. Es kann auch gegen getrennten Sportunterricht verwendet werden. So werden Mädchen vielleicht motiviert, die vermeintlich stärkeren Jungen zu schlagen. Oder Jungen werden zu Höchstleistungen angetrieben, weil Sie Mädchen beeindrucken möchten.
- Ein praktischer Grund, der gegen die Trennung von Klassen im Sportunterricht spricht, ist die Tatsache, dass so das Gestalten des Stundenplans schwieriger wird. Es müssen zwei Klassen so abgestimmt werden, dass diese gleichzeitig Sportunterricht haben. Außerdem müssen Ressourcen wie Sportplätze oder Hallen zur Verfügung stehen, in denen zwei Sportgruppen getrennt voneinander unterrichtet werden können.
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