Gesangsübungen sollen Freude machen
Hier einige Hinweise dazu, wie Sie Gesangsübungen auch mit kleineren Kindern schon gut durchführen können.
- Achten Sie darauf, dass die Kinder ausgeruht sind. Um zwar spielerisch, aber dennoch sinnvoll vorgehen zu können, ist es wichtig, dass die Konzentrationsfähigkeit bei den Kleineren über etwa eine Viertelstunde erhalten bleibt.
- Beginnen Sie mit Bewegungsübungen. Da am Gesang der ganze Körper beteiligt ist, sollte sich dieser in einem entspannten Zustand befinden. Hüpfen, Räkeln und Strecken, verbunden mit intuitiven Geräuschen, sind gut dafür geeignet. Vielleicht denken Sie sich eine kleine Geschichte dazu aus, die beispielsweise von Tieren handelt, die von den Kindern gespielt werden.
- In einer zweiten Phase dürfen die Kinder verschiedene Atemtechniken ausprobieren. Dies können Sie gut erreichen, indem Sie z. B. die Geräusche von Schlangen oder Lokomotiven nachempfinden lassen.
- Nun werden die Vokale mit übertriebener Mimik geformt, scheuen Sie sich nicht, als gutes Beispiel voranzugehen, denn Kinder lernen bekanntlich durch Nachahmung.
- Jetzt kann das Singen von Tönen beginnen. Hierbei erspürt jedes Kind seinen eigenen Ton, mit dem es sich am wohlsten fühlt. Dazu werden Töne mit geschlossenem Mund gesummt und die Kinder legen die Hand auf ihren Körper, um zu erfahren, dass man Töne auch spüren kann. Fragen Sie, an welcher Körperstelle es sich am schönsten anfühlt. Kinder haben ein gutes Gefühl dafür. Mit diesem individuellen Wohlfühlton, dem jedes Kind auch einen Namen geben kann, beginnen Sie jede Übungseinheit.
- Im Anschluss an das Aufwärmen können Sie zu einfachen Gesangsübungen übergehen, indem Sie Tonleitern üben und dann Lieder singen, die zusätzlich Einsatz von Mimik und Gestik erfordern.
Weitere Hinweise zum fröhlichen Singen
- Beachten Sie, dass die Gesangsgruppe nicht zu groß ist, dabei gilt, je jünger die Kinder sind, umso weniger Teilnehmer sollten es sein.
- Eine altersgemischte Gruppe ist zum Vorteil aller. Jedoch sollte, wenn Kindergartenkinder dabei sind, der Altersunterschied zu den Größten nicht mehr als vier Jahre betragen.
- Kritisieren Sie die Versuche der Kinder niemals und sorgen auch dafür, dass es keine Hänseleien untereinander gibt. Wenn Sie spüren, dass ein Kind sich nicht traut, etwas mitzumachen, drängen Sie es nicht und versuchen später, den Grund dafür herauszufinden.
- Erweitern Sie die Übungen so, dass auch Anregungen der Kinder ihren Platz finden, gehen Sie auf Liedvorschläge ein.
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