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Gelbwangenschildkröte - Hinweise zur Haltung

Wasserschildkröten gehören zu den Reptilien.
Wasserschildkröten gehören zu den Reptilien.
Die Gelbwangenschildkröte ist eine der meistverkauften Schmuckschildkrötenarten. Ihre Haltung ist aber weniger leicht, als viele Menschen annehmen, denn die Tiere werden groß und haben als Reptilien besondere Ansprüche an ihre Umgebung.

Wissenswertes zur Gelbwangenschildkröte

  • Die Gelbwangenschildkröten kommen ursprünglich von der Ostküste Nordamerikas. Sie sind faszinierende Reptilien, die oft als winzige Schildkrötenbabys im Zoofachhandel verkauft werden. Doch sie wachsen schnell und erreichen eine Größe von knapp 30 cm.
  • Die Tiere leben bevorzugt in stillen Gewässern mit vielen Wasserpflanzen und haben es am liebsten, wenn der Boden schlammig ist. Aufgrund ihres ursprünglichen Lebensraums brauchen sie es warm. Sie können sie deshalb nicht einfach in ein Aquarium mit Wasser setzen und denken, dass es ihnen so gut geht.
  • Die gelbwangigen Schmuckschildkröten sind eigentlich Einzelgänger und drängen sich nur an den heiß begehrten Sonnenplätzen dicht aneinander. Männchen bekämpfen sich oft stark. Weibchen vertragen sich nur in großen Gruppen, in denen sich die direkten Zickereien etwas verteilen. Männchen bedrängen einzelne Weibchen sehr.

Die richtige Haltung dieser Reptilien

  • Für die Haltung einer Gelbwangenschildkröte benötigen Sie ein großes Aquarium. Das Mindestmaß dafür beträgt 150 x 50 cm, doch selbst das kann noch nicht als artgerecht bezeichnet werden. Das Wasser selber kann aus der Leitung kommen und sollte mindestens so hoch stehen wie die Schildkröte lang ist. Da schon die Kleinen sehr gute Schwimmer sind, darf der Wasserstand auch gern höher sein.
  • Neben dem Wasser gehört auch ein Landteil in das Aquarium. Das können Sie aus Steinen und Erde bauen oder aber Sie klemmen ein Stück Kork aus dem Zoofachhandel zwischen Vorder- und Rückwand. An einer Seite sollte dieses leicht ins Wasser ragen, um den Tieren einen bequemen Ausstieg zu ermöglichen. Der größte Teil muss aber komplett trocken liegen, damit die Wasserschildkröten ganz abtrocknen können.
  • Heizstäbe für Aquarien haben die Aufgabe, eine Wassertemperatur von rund 25 °C zu halten - zumindest in den Sommermonaten. Im Winter halten die Reptilien eine Winterstarre, bei der die Temperatur nur zwischen 5 und 10 °C liegt. Passen Sie die Wärme des Wassers immer etwas den jeweiligen Jahreszeiten an.
  • Als Reptilien benötigen die Tiere eine Wärmequelle über ihrem Sonnenplatz. Dazu reicht eine einfache Halogenleuchte aus. Messen Sie nach. Am heißesten Punkt dürfen es gern 40 °C sein. Außerdem brauchen Sie noch eine UV-Lampe für Ihre Tiere. UV-Licht ist wichtig für den Knochenstoffwechsel.
  • Eine Haltung im Gartenteich ist nicht unmöglich, aber nur in heißen Monaten zu empfehlen. Auch wenn es Schildkröten gibt, die auch den Winter draußen überleben, ist das wirklich Glückssache. Der Teich sollte viele flache Zonen haben, da sich diese besser erwärmen und möglichst unter der Einstrahlung der prallen Südsonne liegen.
  • Zur Fütterung der Schmuckschildkröten eignet sich eine Mischkost aus Tierischem und Pflanzlichem. Je älter das Tier ist, umso mehr Pflanzen sollte es fressen. Fertigfutter sollten Sie selten füttern. Neben Insekten und Würmern fressen die Schildkröten auch Löwenzahn, Römersalat, Entengrütze und andere Wasserpflanzen.

Überlegen Sie es sich gut, ob Sie eine Wasserschildkröte als Haustier halten möchten. Diese können über 50 Jahre alt werden, sodass es sich um eine Entscheidung fürs ganze Leben handeln kann.

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