Gehört Finnland zur Europäischen Union?
Finnland gehört seit 1.1.1995 als vollwertiges Mitglied zur EU, ebenso wie Österreich und Schweden, die zur gleichen Zeit beitraten. Zwischen 1995 und April 2004 gehörten der EU 15 Staaten (Deutschland, Belgien, Frankreich, Italien, Niederlande, Luxemburg, Irland, Vereinigtes Königreich, Dänemark, Spanien, Griechenland, Finnland, Portugal,Schweden und Österreich) an, weshalb man auch von EU-15 sprach.
- Darüber hinaus ist Finnland auch Mitglied der Europäischen Währungsunion und damit als Mitglied der Eurozone ein Land, das den Euro als offizielle Währung eingeführt hat.
- Finnland ist dabei schon seit Ausgabe der ersten Euro-Banknoten im Januar 2002 mit von der Partie.
Folgen des Zusammenschlusses zur EU für Finnland und andere Länder
- Durch die Einführung der EU (und die Einführung einer gemeinsamen Währung) rückten die Staaten näher zusammen. Besonders der Binnenmarkt profitierte durch eine einheitliche Währung, das Wegfallen von Zöllen und dadurch einer erhöhten Nachfrage aus dem Ausland.
- Unternehmen profitieren dabei insbesondere durch eine Senkung der Transportkosten und sind damit in einer weitgehend globalisierten Welt wettbewerbsfähiger.
- Das Internet unterstützte diesen Prozess natürlich zusätzlich, indem es Online-Marktplätze zur Verfügung stellte, auf denen Käufer und Verkäufer aus ganz Europa zusammenkamen und handelten.
- Länder außerhalb der EU profitieren davon allerdings nicht. Für Sie gelten weiterhin Zollbeschränkungen, die ihnen den Markteintritt erschweren.
- Gerade für Länder, die zwar in Europa liegen und deren Haupthandelspartner andere europäische Länder sind, wirkte sich dies zunehmend negativ aus. Denn: immer mehr Länder wurden in die EU aufgenommen, weshalb die Exporte von Ländern, die noch nicht Mitglied der EU waren immer weiter sanken.
- Daher war das Bestreben der meisten Länder, die geographisch am Rande der EU liegen, klar. Ein möglichst schneller Beitritt in die EU! Gehört ein Land erst einmal zur EU, dann profitiert es zunächst einmal von den genannten Vorteilen, was einen wirtschaftlichen Aufschwung (höhere Absatzzahlen, Schaffung von Arbeitsplätzen) zur Folge hat.
Heutzutage ist die Europäische Wirtschafts- und Währungsunion kaum noch wegzudenken. Gerade unter dem Aspekt eines stark wachsenden Chinas und eines aufstrebenden Brasiliens kann so die Wettbewerbsfähigkeit aufrecht erhalten werden.
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