Wenn Sie diesen Zustand der Gefühlskälte von einer bestimmten Person schon kennen, aber vielleicht in irgendeiner Form weiter mit ihr zu tun haben werden - etwa weil es Ihr Chef oder Ihre Mutter ist - müssen Sie anders reagieren als bei einem Menschen, von dem Sie sich schnell und dauerhaft distanzieren können, etwa einem Bekannten.
Gefühlskälte bei Bekannten
- Sie müssen sich von niemandem verletzten lassen. Gefühlskälte verletzt aber. Sagen Sie Ihrem Bekannten, dass das, wie er konkret reagiert hat, Sie verletzt hat. Kombinieren Sie dabei konkrete Beschreibungen, was Sie verletzt hat, mit Ihren Wünschen. Etwa: "So kalt, wie du mich anschaust, das verletzt mich. So will ich nicht angeschaut werden." Oder: "Du reagierst so ohne Mitleid auf meine Erzählungen, ich wünsche mir mehr Mitleid."
- Damit setzen Sie Grenzen. Sie lassen dem anderen aber auch eine Chance, Ihrem Eindruck zu widersprechen, etwa indem er mehr Mitleid zeigt. Dadurch können Sie nur gewinnen.
- Vielleicht haben Sie seine Reaktion falsch gedeutet. Vielleicht erleben Sie ja etwas als kalt, was der andere gar nicht so meinte. Denken Sie dabei bitte auch an kulturelle Unterschiede und Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Menschen unterschiedlicher Kulturen gehen sehr unterschiedlich mit ihren Gefühlen um. Auch Männer und Frauen reagieren oft sehr unterschiedlich.
- Wenn Ihr Bekannter mit seiner Gefühlskälte nicht aufhören kann oder will, brechen Sie die Beziehung ab und gehen Sie auf Distanz.
Gefühlskälte bei dauerhaften Beziehungen
- Wenn Sie die Beziehung nicht abbrechen wollen oder können, müssen Sie sich innerlich distanzieren. Sie müssen sich klar machen, dass seine Reaktion möglicherweise gar nichts mit Ihnen zu tun hat. Das kann helfen, dass Sie sich nicht weiter verletzen lassen.
- Wenn Ihnen diese Distanzierung nicht gelingt, suchen Sie sich Hilfe. Ein Psychotherapeut kann Ihnen helfen, sich etwa von einem Elternteil nicht weiter verletzen zu lassen.
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