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Gedächtnistraining für Senioren - Übungen

Inhaltsverzeichnis

Auch Opa und Enkel können Übungen zum Gedächtnistraining spielen.
Auch Opa und Enkel können Übungen zum Gedächtnistraining spielen.
Jeder Mensch wird älter und bemerkt es meist daran, dass er ein wenig vergesslich wird und/oder sich anstrengen muss, um sich an manche Dinge zu erinnern. In diesem Fall, und bereits vorbeugend, ist ein Gedächtnistraining für Senioren angebracht. Wenn Sie es an jedem Tag wenigstens drei Minuten anwenden, ist das optimal und bringt bereits nach kurzer Zeit deutliche Erfolge.

Gedächtnistraining - so trainieren Sie optimal

Ein Gedächtnistraining für Senioren soll dazu führen, dass die Grundanforderungen Ihres Gedächtnisses, nämlich Arbeitsgeschwindigkeit und Merkspanne, geübt werden. Ein  gutes und bequemes Training Ihrer grauen Zellen wird durch regelmäßiges Kreuzworträtselraten erreicht. Dazu benötigen Sie lediglich hin und wieder eine neue Zeitschrift und eventuell ein Rätsel-Lexikon.

Sehr nützlich aber sind besonders auch Übungen, für die Sie einen Partner (besonders geeignet sind andere Senioren) benötigen, der Sie aus der Familie oder dem Freundeskreis dabei unterstützt, Ihr Gedächtnis in Gang zu halten. Gleichzeitig wirkt das einer Vereinsamung entgegen und fördert den Kontakt zu Menschen.

Senioren setzen Vokale in Texte ein

  1. Für diese Übung benötigen Sie einen Partner, der Ihnen einen Text gibt, aus dem zuvor alle Vokale oder nur a, e und u entfernt wurden. Suchen Sie sich am besten andere Senioren, mit denen Sie dieses Gedächtnistraining wechselseitig betreiben. Sie haben nun die Aufgabe, diesen Text wieder zu vervollständigen, eventuell nach Zeit.
  2. Beispiel einer Übung für das Gedächtnistraining für Senioren zur Förderung der Arbeitsgeschwindigkeit (a, e und u sind einzusetzen, Umlaute werden immer als ae oder ue geschrieben):  „ _in_   l_ng_   Li_b_ !  Vi_l_   J_hr_   ist   _s   schon   h_r, d_ss   di_s_   G_schicht_   b_g_nn.  Ich   h_tt_   g_r_d_   m_in   St_di_m   b__nd_t,  w_r   _x_mini_rt_   Kind_rg__rtn_rin   _nd   st_nd   k_rz   vor   m_in_m   _rst_n   _rb_its_ins_tz  in  _in_m   L_ndkind_rg_rt_n.   _s   w_r    d_m_ls    __blich, dorthin   z_   g_h_n, wo   m_n   g_br__cht   w_rd_.   Z_g_g_b_n, nicht   g_nz   fr_iwillig,  _b_r   _in_   Kind_r_inricht_ng   __f   d_m   L_nd_   w_r   int_r_ss_nt   _nd   st_llt_   ho_h_r_ _nford_r_ng_n   _n   _in_   _rzi_h_rin.      _n   _in_m   __g_stt_g   _ntsti_g   ich   d_m   B_s   __f   d_m   M_rktpl_tz   _in_s    kl_in_n   Ort_s   im   M__rkisch_n.  D_s   sollt_   n_n   f__r   _in_   _nb_stimmt_   Z_it   m_in   n___s   Z_h__s_   s_in.  Di_   H_lt_st_ll_   w_r   _m   R_th__s   d_r   G_m_ind_, d_vor   st_nd_n   zw_i   B__nk_,  __f   d_r   _inig_   j_ng_   B_rsch_n   s_ß_n.  _ll_   st_rrt_n   mich   _nv_rw_ndt   _n,  _ls   wollt_n   si_   _bsch__tz_n, ob ich   d_nn   f__r   _in_n  von  ihn_n   _ls   Fr__ndin   in   B_tr_cht   k__m .“

Stadt-Land-Fluss - nicht nur für Senioren ein gutes Gedächtnistraining

Diese Übung - ein unterhaltsames Spiel nicht nur für Senioren - ist gut geeignet für ein Gedächtnistraining der Merkspanne.

  1. Laden Sie sich zwei andere Senioren oder auch Ihre Enkelkinder zu einem Spielnachmittag mit Gedächtnistraining ein.
  2. Jeder bekommt ein Blatt Schreibpapier, auf das er oben nebeneinander Begriffe schreibt wie: Stadt, Land, Fluss, Beruf, Vorname, Geschenk usw.
  3. Ein Buchstabe wird ausgelost (oder Sie gehen alphabetisch vor) und jeder Teilnehmer hat zu den angegebenen Begriffen ein Wort mit dem ausgelosten Anfangsbuchstaben aufzuschreiben.
  4. Wer zuerst fertig ist, beendet die Runde. Für gleiche Worte gibt es fünf Punkte, für besondere Worte gibt es zehn Punkte, für Leerfelder werden fünf Punkte abgezogen.
  5. Wer am Ende des Gedächtnistrainings am meisten Punkte gesammelt hat, ist der Sieger und bekommt einen kleinen Preis.

Wie Sie Ihr Gehirn fit halten

  • Es handelt sich beim Verlust von Merkfähigkeit und Gedächtniskraft oft um einen Teufelskreis: Dadurch, dass Sie glauben, dass Sie sich nicht mehr so viel merken können, verunsichern Sie sich selbst im Sinne einer "selbsterfüllenden Prophezeiung", so dass Sie sich wirklich an vieles nicht mehr so gut erinnern. Wird dann das Gehirn noch weniger stimuliert, so verschlechtert sich tatsächlich die Gedächtnisfähigkeit.
  • Wichtig sind daher ein kontinuierliches Üben und das Bewusstsein, dass Sie einen Einfluss auf Ihre kognitiven Fähigkeiten haben.
  • Trainieren Sie Ihr Gedächtnis im Alltag: Lernen Sie den Einkaufszettel auswendig, und prüfen Sie, wie viel Sie behalten haben.
  • Beim Spielen von Schach, Skat oder bei einem Quiz, das Ihr Wissen prüft, können Sie auf spielerische Art im Beisammensein mit guten Freunden leicht Ihre Konzentrationsfähigkeit üben.
  • Prüfen Sie das Angebot der lokalen Volkshochschule auf Kurse, die Ihre Gedächtnis herausfordern, beispielsweise ein Computerkurs oder das Erlernen einer Fremdsprache.
  • Kaufen Sie sich Sudoku-Hefte oder -bücher. Das sind Zahlenrätsel aus Asien, die von leichten bis höchst komplexen Schwierigkeitsgraden reichen. Sie erhalten diese in Zeitschriftenläden und Büchereien.
  • Betreiben Sie Gehirnjogging online im Internet: Das Senioren-Portal Ahano bietet auf zahlreichen Gebieten kostenlose Aufgaben zum Gedächtnistraining an: Kopfrechnen und Training im Einmaleins, Aufgaben zur Lern- und Merkfähigkeit, Reaktionsvermögen-Training, Übungen zu Aufmerksamkeit und Konzentrationsvermögen, zu räumlichem Gedächtnis und Vorstellungsvermögen sowie weiteren Bereichen.
  • Das Buch "Gedächtnistraining für Senioren: Methoden und Spiele" von Gisela Schmidt bietet zu vielen unterschiedlichen Themen wie Beruf, Haushalt, Blumen, Geld, Vögel verschiedene Anleitungen für Gedächtnisübungen und Geselligkeit. Sie finden darin Redewendungen und Sprichwörter, thematisch passende Lieder und Begriffe von A bis Z sowie Inspirationen für Gesprächsimpulse - sodass das Gelernte eine Chance hat, sich auch im Alltag im Austausch mit Bekannten zu festigen.

Weitere Ratschläge für Senioren, um ein gutes Gedächtnis beizubehalten

Die geistigen Leistungen sind untrennbar mit der Art zu leben verbunden. Daher gilt es, ein sorgenfreies und gesundes Leben zu führen.

  • Achten Sie auf eine gesunde Ernährung: lieber öfter am Tag kleine Mahlzeiten zu sich nehmen, als zu große selten. Nüsse sind eine sehr empfehlenswerte Nervennahrung, besonders die Walnuss sieht dem Gehirn nicht nur äußerlich ähnlich, sondern bringt ihm auch wichtige Nährstoffe.
  • Trinken Sie mindestens zwei bis drei Liter täglich - idealerweise in Form von Wasser. Auch Tees sind eine gute Möglichkeit, Flüssigkeit zu sich zu nehmen, die zudem eine wohltuende Wirkung auf den Körper hat.
  • Meiden Sie Stress und beugen Sie psychischen Belastungen in stressigen Zeiten durch eine regelmäßige Auszeit vor, zum Beispiel in Form von Meditation. Auch kann Meditation die Konzentrationsfähigkeit beachtlich steigern.

Weiterer Autor: Johannes Pries

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