Es gibt viele Gründe, die Gebärdensprache lernen zu wollen. Wer beruflich oder privat mit gehörlosen Menschen zu tun hat, wird sich ebenso für die Zeichensprache interessieren wie sprachlich versierte Menschen, die nonverbale Kommunikationssysteme kennenlernen möchten. Wer die Gebärdensprache erlernen möchte, sollte jedoch nicht den Aufwand unterschätzen, der dazu nötig ist. Er ist etwa vergleichbar mit dem Erlernen einer verbalen Sprache.
So kommunizieren Sie in Gebärdensprache
- Wer die Gebärdensprache erlernen möchte, muss zunächst einige Hemmungen abbauen. Neben Fingerzeichen gehören auch deutliche Mimiken und Mundbewegungen zum Repertoire, die für einen Anfänger häufig ungewohnt sind.
- Gebärdensprachen sind länderspezifisch, nicht nur sprachraumspezifisch. In Deutschland erlernen Sie die Deutsche Gebärdensprache, DGS.
- Die Handzeichen der Gebärdensprache müssen sorgfältig gelernt werden, da die Formung der Hand, die Stellung, die Bewegung und der Ort, wo das Handzeichen oder die Gebärde ausgeführt wird, Einfluss auf die Bedeutung haben.
- Die Gebärdensprache folgt aufgrund ihrer besonderen Merkmale einer ganz eigenen Grammatik, die Sie neben den Zeichen ebenfalls erlernen müssen.
- Zusätzlich brauchen Sie das Fingeralphabet, um unbekannte Wörter und Eigennamen in Gebärdensprache ausdrücken zu können.
- Im Selbststudium können Sie sich Grundstrukturen aneignen und Gebärden wie Vokabeln lernen. Um die Gebärdensprache aber vollständig und kompetent zu erlernen, empfiehlt sich wie bei anderen Sprachen ein Kurs in einer Volkshochschule, einer Universität oder einer anderen Bildungseinrichtung.
- Aktuelle Kurse finden Sie in dem Portal "Gebärdesprache lernen".
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