Furunkel mit Hausmitteln lindern - das sollten Sie beachten

Furunkel - so entstehen sie

• Bei einem Furunkel handelt es sich um einen entzündeten Haarbalg. Das umliegende Gewebe und der Haarbalg sind schmerzhaft entzündet und eitrig.
• Furunkel können überall an Ihrem Körper entstehen, wo Sie Haare haben. Meist entstehen die bakteriellen Infektionen im Gesicht, im Nacken, im Intimbereich, an den Oberschenkeln, in den Achselhöhlen und am Rücken.
• Wenn Sie zum Beispiel an Diabetes leiden, begünstigt das die Bildung von Furunkeln. Aber auch wenn Sie enge, scheuernde Kleidung tragen oder Ihre Haut nach der Rasur nicht genügend desinfizieren kann es zu einem Furunkel kommen.
• Einen Furunkel sollten Sie auf gar keinen Fall ausdrücken. Sie würden sonst die Bakterien weiter im Gewebe verteilen, was zu noch schlimmeren Entzündungen führen könnte.
• Ist der Furunkel sehr groß oder bilden sich mehrere Furunkel nebeneinander, sollten Sie einen Hautarzt aufsuchen.
Ihren Hautarzt sollten Sie ebenfalls aufsuchen, wenn Ihr Furunkel im Gesicht oder Nacken auftritt oder wenn Sie sehr häufig Furunkel haben.

Hausmittel, die Ihnen helfen können

• Wenn Sie an einem Furunkel leiden, sollten Sie besonders auf Hygiene achten. Sie sollten nach jedem Kontakt der Händen mit der entzündeten Stelle Ihre Hände gründlich waschen und mit einem Händedesinfektionsmittel desinfizieren, um die Bakterien nicht weiter auf der Haut zu verbreiten.
• Ein hervorragendes Hausmittel gegen Ihren entzündeten Haarbalg ist Kamille.Warme, feuchte Kamillenkompressen helfen, den Furunkel aufzubrechen, zu desinfizieren und auszutrocknen.
• Brühen Sie sich, entweder mit Teebeuteln aus Kamille oder getrockneten Kamillenblüten aus der Apotheke, einen starken Kamillensud. Lassen Sie die Kamille ca. zehn Minuten ziehen. 
• Tränken Sie nun einige Mullkompressen mit dem Kamillensud und legen Sie die Kompressen so warm wie möglich auf die betroffene Stelle. Am Oberschenkel können Sie die Kompressen mit einer Mullbinde befestigen. Die Kompresse sollten Sie alle zwanzig Minuten wechseln.
• Wegen der Bakterien sollten Sie die bereits gebrauchten Kompressen wegwerfen und jedes Mal neue Kompressen verwenden. Wiederholen Sie die Anwendung mehrmals täglich, bis die Entzündung abgeklungen ist.
• Bockshornkleesamen, den Sie in der Apotheke bekommen, ist ebenfalls ein gutes Mittel gegen Furunkel. Verrühren Sie einen Esslöffel Bockshornkleesamen mit etwas heißem Wasser zu einem Brei.
•  Streichen Sie den Brei auf eine Kompresse oder eine Mullbinde und legen Sie den Brei so warm wie möglich für ca. zwanzig Minuten auf die Entzündung. Auch diese Behandlung sollten Sie wiederholen, bis Ihr Furunkel aufgebrochen und verheilt ist.
• Teebaumöl wirkt ebenfalls desinfizierend. Geben Sie zehn bis fünfzehn Tropfen Teebaumöl in eine Tasse warmes Wasser. Tränken Sie eine Mullkompresse damit und legen Sie diese auf den entzündeten Haarbalg. Nach zehn Minuten sollten Sie die Kompresse wechseln.
• Geht Ihr Furunkel trotz der Behandlungen mit den Hausmitteln nach spätestens drei Tagen nicht zurück, sollten Sie Ihren Hautarzt um Rat fragen.