Dafür brauchen wir Mitochondrien
Der Organismus, wie auch jede einzelne Zelle, braucht Energie - für den Stoffwechsel, den Aufbau und Abbau von Strukturen und alle anderen Funktionen, die den Organismus am Leben halten. Das besorgen die Mitochondrien als "Kraftwerke der Zelle".
- Mitochondrien sind aus zwei Membranen aufgebaut, einer äußeren und einer inneren. Während die äußere Membran diesen Zellorganellen ihre ovale Form gibt, liegt die innere Membran in vielfacher Fältelung vor. Zwischen diesen Falten findet die Energiegewinnung statt.
- In den Mitochondrien wird vornehmlich Glukose mit Sauerstoff oxidiert, also "verbrannt". Die dabei frei werdende Energie wird an ATP (Adenosintriphosphat) gebunden. ATP transportiert die Energie dann dahin, wo sie gerade gebraucht wird.
- Je nachdem, welche Anforderungen an eine Zelle gestellt werden, verfügt diese über mehr oder weniger viele Mitochondrien. Zellen, die wenig Stoffwechsel betreiben, zum Beispiel Knorpelzellen, haben recht wenige "Kraftwerke", Herzmuskelzellen hingegen sehr viele.
Diese Funktionen haben die anderen Zellorganellen
Neben den Mitochondrien gibt es noch eine Reihe weiterer Zellorganellen:
- Der Zellkern enthält die Erbsubstanz, namentlich die Chromosomen. Der Zellkern ist sozusagen die Steuerzentrale der Zelle.
- Die winzigen Ribosomen haben die Funktion der Proteinbiosynthese.
- Das endoplasmatische Retikulum transportiert Stoffe innerhalb der Zelle. Außerdem ist es wichtig für die Protein- und die Lipidsynthese.
- Der Golgi-Apparat erfüllt eine sekretorische Funktion: Stoffe, welche aus der Zelle ausgeschleust werden sollen, zum Beispiel Hormone oder Sekrete, werden vom Golgi-Apparat abgeschnürt und aus der Zelle ausgeschleust.
- Die Zelle ist auch in der Lage, sich selbst zu schützen: Die Lysosomen lösen mit ihren Enzymen Fremdstoffe und eigene Abbauprodukte auf, "räumen" also die Zelle auf.
- Das Zytoskelett, bestehend aus Mikrotubuli, Mikrofilamenten und Zentriolen, gibt der Zelle Struktur und Form. Die Zentriolen spielen außerdem eine wichtige Rolle bei der Zellteilung.
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