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Fugen erneuern in der Dusche - Anleitung

Das Entfernen alter Fugen ist schwierig.
Das Entfernen alter Fugen ist schwierig.
Von Zeit zu Zeit kommt es vor, dass eine Wohnung samt Bad und Küche eine Renovierung benötigt. Ob es nun daran liegt, dass Sie einfach eine Veränderung benötigen oder daran, dass Wände und Fliesen von der Zeit gezeichnet sind, bleibt dabei einmal dahingestellt. Tapezieren geht meistens noch gut von der Hand. Schwieriger wird es, wenn Sie brüchige oder verkeimte Fugen von Fliesen erneuern möchten. Das macht nicht nur bei Weitem mehr Dreck, sondern ist auch äußerst aufwendig. Wenn es aber nicht anders geht, werden Sie auch diese Hürde überwinden.

Was Sie benötigen

  • Fugenkratzer
  • Fettlöser
  • Fugenmasse
  • Kunststoffspachtel
  • Schwamm

Die Fugen in der Dusche erneuern

Das Erneuern von Fugen in gefliesten Bereichen ist keine angenehme Aufgabe. Die Arbeiten sind teils anstrengend und verursachen mitunter nicht gerade wenig Dreck- und Staubbelastung. Wenn Sie aber keine andere Wahl haben, sollten Sie mit Bedacht vorgehen und vor Arbeitsbeginn den Ablauf planen und überlegen, welche Materialien und Hilfsmittel Sie noch benötigen. Planen Sie genügend Zeit ein und bedenken Sie, dass Sie während der Arbeit die Dusche nicht benutzen können.

  1. Zu Beginn gilt es, die alten Fugen zu entfernen. Dies ist der anstrengendste, dreckigste und auch zeitaufwendigste Part Ihres Vorhabens. Dazu kommt, dass Sie hier sehr sorgsam vorgehen müssen, um die Fliesen dabei nicht zu beschädigen, da Sie ja nur die Fugen erneuern möchten. Zum Entfernen alter Fugen benutzen Profis elektrische Maschinen mit Schleifscheiben oder ähnliches Gerät. Die sind aber überaus versiert in der Handhabung solcher Geräte. Sie als Laie sollten einen Fugenkratzer benutzen. Damit ist das Entfernen zwar zeitaufwendiger, aber es besteht weniger Gefahr, die Fliesen dabei zu beschädigen als bei technischen Geräten.
  2. Entfernen Sie die Fugen nur so weit, dass der darrunterliegende, komplett versiegelte Untergrund nicht beschädigt wird. Im Feuchtbereich wird eine Nässeschutzschicht vor dem Fließen aufgetragen, um das Eindringen von Feuchtigkeit in anliegende Wände und Mauerwerk zu verhindern. Diese Schicht darf nicht beschädigt werden. Tragen Sie die Fuge also nicht vollständig ab. Besonders sorgfältig säubern Sie die Fliesenränder. Hier entfernen Sie mit einem weichen stumpfen Gegenstand (Holz, Plastik) die letzten sichtbaren Fugenreste an den lackierten Bereichen.
  3. Sind Sie bis dahin fertig, haben Sie schon ein ganzes Stück geschafft. Bevor Sie nun beginnen können, neue Fugenmasse einzufügen, sollten Sie mit speziellen - im Fachhandel erhältlichen - Fett- und Schimmelbeseitigern Fliesen und offene Fugen gründlich reinigen und abtrocknen lassen. So haftet die neue Fugenmasse wieder ideal. Rühren Sie die neue Fugenmasse (bitte Material für Feuchträume benutzen) nach den Anweisungen auf der Verpackung an, tragen Sie diese mit einem Spachtel aus Kunststoff oder Gummi auf die Fliesen auf und verstreichen Sie die Masse mit sich überkreuzenden Bewegungen so, dass die Fugen gleichmäßig gefüllt werden und so wenig wie möglich überschüssiges Material auf den Fliesen bleibt.
  4. Nun ist der richtige Zeitpunkt erforderlich. Nach der auf der Fugenmassenverpackung angegebenen Trocknungszeit, bzw. dann, wenn die Masse in den Fugen schon fest genug ist, dass sie nicht mehr einfach abgetragen werden kann, beginnen Sie mit einem - immer gut genässten – Schwamm, die Reste von den Fliesen zu wischen und die Fugenränder zu glätten und zu säubern, ohne die neu gefüllten Fugen dabei zu beschädigen. Bei hartnäckigen Flecken und Rändern können Sie vorsichtig den Gummispachtel zu Hilfe nehmen.

Lassen Sie nun alles komplett und mit häufigem Lüften austrocknen. Fugen, die vorher mit Silicon bzw. elastischem Material verfugt waren, müssen auch wieder dieses Material erhalten. Dies betrifft oft Dehnungsfugen an Ecken und Kanten oder Übergänge zu anderen Materialien. Hier muss die Elastizität der Fuge weiterhin gewährleistet sein.

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