Was Sie benötigen
- Rundstahl
- Körner
- Bohrmaschine
- Eisensäge
- Schleifbock
Der Gürtel ist wie neu, passt aber nicht
- Man hängt am guten Stück, möchte ihn gern behalten, aber mit dem Umfang hat sich etwas getan, was seine Verwendung unmöglich macht. Nun können Sie sich im Werkzeughandel ein passendes Locheisen kaufen, was dann nach einmaliger Benutzung in der Ecke liegt, oder Sie greifen zur Selbsthilfe und bauen sich ein solches.
- Wenn Sie darauf achten, dass der Durchmesser der Löcher mit den vorhandenen übereinstimmt, ist die Veränderung am Gürtel nur von Eingeweihten zu bemerken. Lediglich am Ende des Gürtels haben Sie die Einschränkung, dass das letzte Loch nur so weit außen sitzen kann, wie es die Schnalle zulässt.
Wie ein einfacher Locher entsteht
- Nehmen Sie den Durchmesser der Originallöcher und besorgen Sie sich ein Stückchen Rundstahl mit einem doppelten Durchmesser. Damit sich gut hantieren lässt, sollte das Eisen mindestens 10 cm lang sein. Markieren Sie nun mit dem Körner möglichst genau die Mitte auf einer Schnittstelle.
- Ist die Schnittstelle gequetscht, sägen Sie einen Zentimeter mit der Eisensäge ab, damit Sie eine ebene Fläche erhalten. Das Eisen spannen Sie senkrecht in ein Spannzeug und bohren ein Loch mit dem Durchmesser der Originallöcher hinein. Die Tiefe sollte schon 10 mm betragen, dort sammeln sich dann die ausgestanzten Scheibchen aus dem Gürtel.
- Schleifen Sie die Spitze mit dem Loch darin auf dem Schleifbock so an, dass der Rand um das Loch gleichmäßig immer dünner wird, so lange, bis eine annähernd scharfe, spitze Schneide entsteht. Je schärfer und dünner, desto sauberer wird der Locher schneiden. Entstehen aber Scharten, wird das Locheisen die Löcher nur teilweise ausstanzen.
- Nach einigen Löchern, die Sie mit leichten Hammerschlägen auf einem Holzblock (Stirnholz) erzeugen, pulen Sie die Lederreste mit einem spitzen Werkzeug aus dem Locher. Ein Zuviel im Loch verhindert weitere Löcher und erschwert das Auspulen.
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