Frauen sind die besseren Investoren, 5 Tipps

Warum sind Frauen die besseren Investorinnen?

Im Folgenden werden fünf wesentliche Merkmale beleuchtet, die diese These unterstreichen, sowie einige Unterschiede zu männlichen Investoren dargestellt:

Langfristige Perspektive

Frauen neigen dazu, eine langfristige Perspektive in Bezug auf ihre Investitionen einzunehmen. Während Männer manchmal von kurzfristigen Marktschwankungen beeinflusst werden und zu impulsiven Entscheidungen neigen, bleiben Frauen oft ruhiger und behalten ihre langfristigen Ziele im Auge. Diese Fähigkeit, geduldig zu bleiben und nicht von kurzfristigen Trends abgelenkt zu werden, kann zu konsistenteren Renditen führen.

Risikobewusstsein

Frauen zeigen tendenziell ein ausgeprägtes Risikobewusstsein. Das bedeutet nicht, dass sie grundsätzlich risikoscheu sind, sondern vielmehr, dass sie Risiken gründlicher abwägen. Frauen neigen dazu, eine umfassende Analyse vorzunehmen, bevor sie Investitionsentscheidungen treffen, und berücksichtigen dabei auch mögliche Verlustszenarien. Dieses vorausschauende Denken kann helfen, unüberlegte Risiken zu vermeiden.

Forschung und Informationsbeschaffung

Frauen neigen dazu, gründlicher zu recherchieren und sich besser zu informieren, bevor sie investieren. Sie setzen sich intensiv mit den Unternehmen und Branchen auseinander, in die sie investieren möchten. Diese Bereitschaft zur Forschung und die Fähigkeit, fundierte Entscheidungen auf Basis von umfassenden Informationen zu treffen, können langfristig zu erfolgreichen Investitionen führen.

Emotionale Intelligenz

Emotionale Intelligenz spielt eine entscheidende Rolle beim Investieren. Frauen zeigen oft eine höhere emotionale Intelligenz, was bedeutet, dass sie besser in der Lage sind, ihre eigenen Emotionen zu kontrollieren und die Emotionen des Marktes zu verstehen. Dies ermöglicht es ihnen, rationalere Entscheidungen zu treffen und sich nicht von irrationalen Marktstimmungen mitreißen zu lassen.

Diversifikation

Frauen neigen dazu, stärker auf Diversifikation zu setzen. Sie verteilen ihre Investitionen auf verschiedene Anlageklassen, Branchen und Regionen, um ihr Portfolio breit aufzustellen. Diese Vorsicht und die Vermeidung von übermäßiger Konzentration auf bestimmte Vermögenswerte tragen dazu bei, das Risiko zu streuen und die Auswirkungen von Verlusten zu minimieren.

Welche Unterschiede zu den männlichen Eigenschaften stellt man dabei fest?

Unterschiede zu männlichen Investoren:

Handelsaktivität

Männer sind oft geneigt, häufiger zu handeln und kurzfristige Strategien zu verfolgen. Diese übermäßige Handelsaktivität kann zu höheren Transaktionskosten und schlechteren Renditen führen, während Frauen eher dazu neigen, besonnenere Entscheidungen zu treffen und ihre Portfolios weniger häufig umzuschichten.

Übermäßiges Selbstvertrauen

Es wird argumentiert, dass Männer häufiger von übermäßigem Selbstvertrauen geprägt sind, was zu impulsiven Entscheidungen führen kann. Frauen neigen dazu, ihre Investitionen kritischer zu hinterfragen und sich stärker auf rationale Überlegungen zu stützen.

Verlustaversion

Männer zeigen manchmal eine höhere Verlustaversion, was bedeutet, dass sie dazu neigen, Verluste stärker zu fürchten und möglicherweise zu früh aus Investitionen auszusteigen. Frauen können aufgrund ihrer gründlichen Recherche und ihres längerfristigen Denkansatzes besser in der Lage sein, kurzfristige Verluste zu tolerieren.

Zusammenarbeit und Kommunikation

Frauen zeigen oft eine höhere Bereitschaft zur Zusammenarbeit und Kommunikation. Dies kann dazu führen, dass sie von verschiedenen Perspektiven profitieren und fundiertere Entscheidungen treffen, während Männer möglicherweise stärker auf Einzelentscheidungen setzen.

Selbstkontrolle

Frauen zeigen tendenziell eine höhere Selbstkontrolle in Bezug auf ihre Emotionen. Während Männer manchmal impulsiver handeln, können Frauen besser in der Lage sein, emotionsbasierte Entscheidungen zu vermeiden und einen kühlen Kopf zu bewahren.

Welche fünf Tipps Frauen helfen, die besseren Investoren zu sein?

Feststellen lässt sich, dass es Unterschiede gibt, wie Männer und Frauen an der Börse mit ihren Investments umgehen. Die besten Tipps zeigen, wie Frauen die besseren Investoren sind.

1. Verfolgen Sie strikt Ihre langfristigen Ziele. Vermeiden Sie es kurzfristige Gewinne sofort zu realisieren. Ein ständiges Hin und Her (Kaufen und Verkaufen von Titeln) erhöht oft die Gebühren pro Transaktion. Dadurch haben Sie immer weniger Rendite, wenn die Kosten pro Order abgezogen werden.
2. Wägen Sie sorgfältiger ab, bevor Sie einen Titel kaufen wollen. Achten Sie dabei auch auf Ihre Strategie. So vermeiden Sie unnötige Risiken und Ihr Depot ist ausgewogener. Screenen Sie dazu Ihr Depot mithilfe von Tools. Sorgen Sie dabei, dass jede Anlageklasse eine gleich große Position im Depot aufweist. 
3. Halten Sie an Ihrer Strategie fest und handeln Sie nur aufgrund dieser und nicht impulsiv auf Marktschwankungen. Beispielsweise verkaufen Sie erst dann eine Position, wenn diese eine Rendite von 150 % erwirtschaftet hat. Oder versuchen Sie offene Verluste zum Jahresende mit realisierten Gewinnen auszugleichen, bevor Sie Verluste liegen lassen. 
4. Bauen Sie ein diversifiziertes Portfolio auf und investieren in eine breitere Palette von Anlageklassen. Dies kann dazu beitragen, das Risiko zu streuen und die Wahrscheinlichkeit von Verlusten zu verringern. Achten Sie dabei auch auf Branchen und Länder in der Aufteilung. Risikoreichere Anlagen sollten Sie erst dann in Erwägung ziehen, wenn Sie schon etwas Erfahrung sammeln konnten.
5. Führen Sie gründliche Recherchen und Analysen durch, bevor Sie investieren. Diese Herangehensweise kann dazu beitragen, fundierte Anlageentscheidungen zu treffen und das Risiko von Fehlinvestitionen zu minimieren. Holen Sie sich hierzu genügend Informationen ein. Beispielsweise durch Internet-Recherche zur jeweiligen Anlageklasse und werten Sie notwendige unternehmerische Kennzahlen bei der Auswahl von Einzelaktien aus.

Insgesamt unterstreichen diese Eigenschaften und Unterschiede die These, dass Frauen oft die besseren Investorinnen sind. Es ist wichtig zu betonen, dass dies keine Verallgemeinerung ist und es gibt natürlich individuelle Unterschiede.

Eine diversifizierte und inklusive Herangehensweise an das Investieren, die die Stärken beider Geschlechter berücksichtigt, kann jedoch zu besseren Ergebnissen führen.