Allgemeine Informationen zu Flöhen
Steigen die Temperaturen, tauchen vermehrt Flöhe auf. Meist merkt man ihr Vorkommen erst, wenn die Haut juckt und rote Quaddeln entstehen.
Die flinken Tierchen bekommen Sie nur selten zu sehen. Das liegt zum einen an ihrer zierlichen Größe von nur zwei bis drei Millimetern und zum anderen an ihrem ausgezeichneten Sprungvermögen. Mit ihren langen Hinterbeinen und den perfekt ausgebildeten Sprunggelenken springen sie leicht bis zu 30 Zentimeter hoch und 50 Zentimeter weit.
Obwohl die weibliche Art nur circa drei Wochen lebt, legen die Flöhe in dieser Zeit bis zu 2000 Eier. Diese verteilen sich über das Fell des Wirtes oder die Kleidung des Menschen überall im Haus und im Garten.
Neben den schmerzhaften Einstichen auf der Haut können Flöhe eine Vielzahl von Krankheiten übertragen. Nehmen in der Natur lebende Wirtstiere Fragmente eines Flohs auf, breitet sich der Bandwurm aus. Das Problem ist vor allem für Kleinkinder relevant, die häufig im Garten spielen und die Welt mit den Händen erkunden.
Aber warum halten sich Flöhe und ihre Larven im Garten auf? Den Winter über leben sie bevorzugt in den verlassenen Behausungen von Vögeln und in deren Nistkästen sowie zwischen Gehölz. Außerdem fühlen sie sich auf Wirbeltieren, wie beispielsweise auf Hunden und Katzen, wohl. Benötigen sie Nahrung oder werden sie in ihrer Behausung aufgescheucht, suchen sie einen neuen Wirt. Sie springen auf den nächstbesten Ersatz - das kann auch der Mensch sein.
Im Garten gegen die Flohplage vorgehen
Die Bekämpfung der Flöhe im Garten ist nahezu aussichtslos. Eigentlich hilft nur die richtige Kleidung als Schutz. Diese muss dicht genug sein, damit die Blutsauger mit ihrem Stachel nicht durchdringen können.
Eine zusätzliche Abwehr leistet Antiflohmittel, welches speziell für den Gebrauch auf der Menschenhaut entwickelt wurde. Damit sprühen Sie Gesicht und Hände ein.
Sofern Sie Haustiere haben, werden diese bei einer Flohplage im Garten ebenfalls befallen sein. Im Fachhandel für Tierbedarf erhalten Sie geeignete Schädlingsbekämpfungsmittel. Spray oder Puder arbeiten Sie in das Fell des Tieres ein, die Parasiten werden abgetötet und die Haut beruhigt sich. Da die Produkte einen entsprechend hohen Anteil an giftigen Chemikalien aufweisen, darf das Tier nach der Behandlung auf keinen Fall das Fell ablecken. In der Regel wird das Mittel nach der Einwirkungszeit bei einem Bad abgewaschen.
Damit sich die Flöhe und Flohlarven nicht in den Vogelnestern und Nistkästen niederlassen, sind diese regelmäßig zu säubern ode zu entfernen. Der geeignete Zeitpunkt ist im Winter oder bevor die Vögel die Behausungen besetzten. Legen Sie das Material nicht im Garten oder auf dem Kompost ab, sondern entsorgen Sie es im Müll.
Flöhe im Wohnraum beseitigen
Um einem Flohbefall wirklich Herr zu werden, reinigen Sie ebenfalls den Wohnraum. Saugen Sie gründlich alle Flächen und am besten auch das Innere der Schränke ab. Anschließend entsorgen Sie den Staubsaugerbeutel.
Häufig befinden sich in der Nähe der Eingangstüren oder der Fenster Vogelnester, in denen Schädlinge hausen. Die Tiere vermehren sich nicht nur im Garten, sondern gelangen schnell ins Wohnhaus. Es ist ratsam, die Nester mit Absprache der zuständigen Behörden umzusetzen.
Ist die Plage hartnäckig, hilft nur noch der Kammerjäger. Dieser setzt spezielle Schädlingsbekämpfungsmittel wie Insektizide, Seifenlaugen oder eine Flohlampe ein, um die erwachsenen Flöhe und ihre Larven abzutöten.
Hört das Jucken und Kratzen auf, haben Sie es geschafft. Sie sind die Plagegeister los oder schützen sich gekonnt. Für den Fall, dass Sie selbst noch von Flohbissen und -befall betroffen sind, empfiehlt sich ein Arztbesuch. Der Arzt wird Ihnen bei starkem Juckreiz und Entzündungen entsprechend lindernde Mittel verordnen.
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