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Fingerspiel Sterntaler - ein Bewegungsspiel zum Märchen

Mit Märchen nach den Sternen greifen.
Mit Märchen nach den Sternen greifen.
Kinder lieben Fingerspiele und Märchen. Denn Fingerspiele verbinden auf besondere Weise Sprache und Bewegung. Märchen entführen die Kinder in vergangene Zeiten und die Welt der Fantasie. Ein beliebtes Märchen der Gebrüder Grimm ist Sterntaler. Bestimmt haben Ihre Kinder Spaß daran, auch das Fingerspiel dazu zu spielen.

Fingerspiele werden oft im Kindergarten eingesetzt, um bei den Drei- bis Sechsjährigen die Sprachentwicklung zu fördern. Aber auch etwas ältere Kinder finden noch Gefallen daran. Außerdem bieten Märchen einen tollen Schatz an Möglichkeiten, die Fantasie anzuregen. Verbinden Sie doch beides und probieren das Fingerspiel Sterntaler aus. Es eignet sich besonders für Vor- und Grundschulkinder.

Mitmachen und Spaß haben

  • Sprechen Sie das Fingerspiel oder Bewegungsspiel deutlich und mit einer schönen Betonung, die durchaus die Stimmung der gespielten Geschichte hervorhebt.
  • Führen Sie den Kindern alle Bewegungen genau vor und spielen Sie mit. Denn gemeinsam macht das Spiel mehr Spaß und prägt sich besser ein.
  • Wiederholen Sie das Ganze mehrmals. Oft bemerken Kinder bei Wiederholungen neue Details an einer Geschichte oder einem Spiel. 
  • Seien Sie kreativ. Sie können Bewegungen jederzeit abändern und den eigenen Vorlieben anpassen. Meist haben die Kinder auch viele Ideen dazu.
  • Malen Sie Gesichter auf Ihre Finger. So werden die dargestellten Figuren noch lebendiger.

Sterntaler - der Text mit Bewegungsanleitung

  1. "Ein armes Mädchen war allein, so lief es in die Welt hinein". (Halten Sie einen gestreckten Zeigefinger als Mädchen in die Luft und bewegen ihn vor sich hin und her.)
  2. "Es traf dort einen armen Mann, der hatte nichts zu essen. Da schenkt es ihm sein letztes Brot, das es noch besessen". (Heben Sie beide Zeigefinger für die Personen nach oben und bewegen Sie aufeinander zu. Bedeuten Sie dann mit einer Hand eine ausladende, gebende Geste von Ihrem Körper weg.)
  3. "Da kam ein Kind, das jammerte: "Es friert mich so am Kopf". Das Mädchen seine Mütze nahm von seinem blonden Schopf". (Die Zeigefinger sind die Kinder. Ziehen Sie Ihre Schultern wie beim Frieren nach oben. Dann nehmen Sie mit beiden Händen die unsichtbare Mütze vom Kopf.)
  4. "Bald sah es noch ein andres Kind, das bat es um ein Jäcklein. Und dann verschenkte es auch noch sein allerletztes Röcklein". (Heben Sie die Zeigefinger als Kinder nach oben. Klopfen Sie für das Jäcklein mit beiden Händen auf Ihren Oberkörper und klatschen für das Röcklein auf die Oberschenkel.)
  5. "Zum Schluss traf es ein Kind im Wald, das hatte gar kein Hemd. Das Mädchen zog schnell seines aus und reichte es dem Kind". (Halten Sie wieder ihre Zeigefinger als Kinder in die Luft. Schütteln Sie Ihren Kopf und streifen anschließend mit beiden Armen Ihr imaginäres Hemd in einer großen Bewegung über den Kopf.)
  6. "Nun stand das Mädchen splitternackt unterm Sternenzelt. Da fielen plötzlich - was war das - die Sterne auf die Welt". (Strecken Sie beide Arme in die Höhe und spreizen die Finger als Sterne in die Luft. Dann zappeln Sie mit den Fingern und bewegen die Arme langsam vor Ihrem Körper nach unten.)
  7. "Zum Mädchen fielen sie hinab als lauter blanke Taler. Das Mädchen trug ein neues Hemd und sammelt dort hinein geschwind die goldnen Sternentaler". (Bücken Sie sich und sammeln mit einer Hand die Taler auf. Die andere Hand hält das unsichtbare Hemd ausgebreitet nach vorn.)

Durch die Reimform kann das Fingerspiel Sterntaler auch einfach ohne oder mit reduzierten Bewegungen als Gedicht aufgesagt werden. Für Projekte zum Thema Märchen im Kindergarten oder der Schule bietet es eine schöne Ergänzung.

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