Alle Kategorien
Suche

FI-Schutzschalter - die Funktion einfach erklärt

Stromkabel zum Anschluss für elektrische Komponenten
Stromkabel zum Anschluss für elektrische Komponenten
Strom kann lebensbedrohliche und auch tödliche Unfälle hervorrufen. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn es zu Spannungstößen kommt. Eine Möglichkeit dagegen sind Überstromschutzeinrichtungen, welche Stromkreise unterbrechen können. Eine andere, die bereits im Vorfeld tätig wird, sind die sogenannten FI-Schutzschalter.

FI-Schutzschalter allgemein erklärt

  • FI-Schutzschalter bezeichnen Vorkehrungen, um einen Stromkreis bei unregelmäßigen Stromstößen zu unterbrechen. Die Abkürzung steht dabei für Fehler, F und das physikalische Formelzeichen des Stroms, I.
  • Der Gebrauch des Begriffs ist dabei jedoch nicht mehr zeitgemäß, da sich aufgrund von Normungsprozessen die Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen, abgekürzt nach dem englischen RCD, eingebürgert haben.
  • Wesentlich dabei ist, dass schwere Unfälle verhindert oder hinsichtlich ihrer zeitlichen Dauer sowie der Intensität der Stärke reduziert werden sollen. Diese können sich z. B. im Stromdurchfluss durch ein Lebewesen äußern.
  • Das heißt vordergründig, dass nicht das Entstehen von Überladungen verhindert werden soll, sondern lediglich die Schwere der Auswirkungen begrenzt wird.
  • Dies steht dabei Gegensatz zu den zumeist nachgelagerten Sicherungen, welche den Leiter nicht aber die Person oder das Tier vor einem Stromschlag schützen.

Wirkungsprinzip dieser Sicherheitsmaßnahme

  • Das Funktionsprinzip der FI-Schutzschalter ist insofern einfach, da ein Fehlstrom über z. B. die Erde anhand eines eigenen Stromkreises abgeführt werden soll.
  • Dies wird ermöglicht, indem alle Leiter beim Übersteigen eines kritischen Stromwertes vom Netz getrennt werden. Übrig bleibt nur noch der Stromkreis, welcher für die Erdung zuständig ist.
  • Das Erfassen eines Fehlstroms ist dabei über den Vergleich des hin- und rückfließenden Stroms möglich. Ist dieser nicht gleich, wird dies vom Gerät erfasst, was anschließend möglicherweise in einer Unterbrechung der beteiligten Stromkreise und der Aktivierung des Ersatzstromkreises resultiert.
  • Wichtig ist jedoch zu erwähnen, dass der Schutz der RCDs nur gegeben ist, wenn jeweils nur ein Anschluss durch eine Person kontaktiert wird.
  • Denn fließt der Strom über beide Anschlüsse durch ein Lebewesen mit isoliertem Untergrund hindurch, entsteht kein Fehlstrom.
  • Auch bieten diese Geräte keinen Schutz vor Stromschlägen und sind nicht als Ersatz gegenüber Sicherungen, sondern als Ergänzung zu sehen.
Teilen: