Welche Arten von Schnupfen gibt es?
An und für sich ist ein Schnupfen eine harmlose Erkrankung. Wird ein Schnupfen jedoch nicht richtig auskuriert, kann es zu einer Bronchitis, zu einer Entzündung der Nasennebenhöhlen oder zu einer Mittelohrentzündung kommen. Deshalb sollten Sie darauf achten, dass Sie bei einer harmlosen Erkältung genügend Ruhe haben, zu Hause bleiben und Ihren Schnupfen genug auskurieren.
Schnupfen und andere Erkältungskrankheiten treten zumeist im Herbst und Winter, also in der kalten Jahreszeit, auf. In diesen Monaten sind die meisten Menschen irgendwann einmal erkältet. Manche auch mehrmals. Dennoch gibt es, im Gegensatz zur Herbst- und Winter-Erkältung, den Sommerschnupfen. Der Sommerschnupfen hat seine Ursache in der im Sommer trockenen Luft, die dazu führen kann, dass die Nasenschleimhäute austrocknen und gereizt werden. Außerdem können Klimaanlagen Staub und andere Partikel im Raum aufwirbeln und somit allergische Reaktionen auslösen. Dies kann sich in einem Schnupfen äußern. Die meisten Menschen sind jedoch von einer Erkältung im Herbst und Winter betroffen.
Was ist festsitzender Schnupfen?
Der festsitzende Schnupfen wird auch "Stockschnupfen" genannt. Er entsteht häufig nach einem grippalen Infekt oder einer Erkältung, bei der der Schnupfen flüssig war. Danach bildet sich zähflüssiger Schleim und somit eine verstopfte Nase. Der festsitzende Schnupfen entsteht, wenn der Körper sich nicht rasch genug von den Erregern befreien kann und die Nasenschleimhaut infolge der Entzündung anschwellt.
Was kann man gegen festsitzenden Schnupfen tun?
Damit Sie den festsitzenden Schnupfen wieder loswerden, ist es wichtig, dass Sie sich schonen, Ruhe gönnen, ein paar Tage zu Hause bleiben. Entscheidend ist, dass die Schwellung an der Nasenschleimhaut zurückgeht. Diese Schwellung verursacht das Gefühl einer verstopften Nase. Es gibt verschiedene traditionelle Hausmittel, die dafür sorgen, dass die Nasenschleimhaut abschwellt.
- Nasenspülung: Führen Sie eine Nasenspülung mit einer isotonischen Kochsalzlösung durch. Geben Sie für eine isotonische Kochsalzlösung 9 Gramm gewöhnliches Kochsalz (oder Meersalz) auf einen Liter abgekochtes Wasser. Damit spülen Sie Ihre Nase. Sie können diese Kochsalzlösungen ebenso fertig in Apotheken kaufen. Nicht geeignet, wenn Sie offene Wunden in der Nase haben. Das kann heftig brennen.
- Dampfbad für den Kopf: Sie können ein Dampfbad machen, damit der festsitzende Schnupfen sich löst. Dazu kochen Sie entweder Salzwasser (1 Teelöffel Salz auf 5 Deziliter Wasser) auf, verwenden Kamillenblüten oder etwas gehackte Zwiebel. Beachten Sie jedoch, dass die Zwiebel in den Augen brennen kann. Sie können alternativ auch 1-3 Tropfen ätherisches Eukalyptusöl auf 1 Liter kochendes Wasser geben und diese Mischung inhalieren. Legen Sie sich dafür ein Handtuch über den Kopf. Nicht geeignet für Menschen mit Beklemmungen, Platzangst und anderen Angsterkrankungen.
- Ansteigendes Fußbad: Sogar ein ansteigendes Fußbad kann gegen den festsitzenden Schnupfen helfen. Dafür benötigen Sie einen hohen Bottich oder eine spezielle Fußbadewanne. Der Pegel sollte bei diesem Fußbad bis unter das Knie reichen. Tauchen Sie beide Beine in 35 Grad Celsius warmes Wasser, gießen Sie nach und nach heißes Wasser dazu (bis zu 39 Grad Celsius). Die Dauer sollte maximal 15 Minuten betragen. Halten Sie während des Fußbades den Rest des Körpers warm (Westen, Decken, Heizung hochdrehen). Trocknen Sie sich gut ab und ruhen Sie mindestens, warm zugedeckt, eine halbe Stunde nach.
- Meerrettich: Mischen Sie frisch geriebenen Meerrettich (oder aus dem Glas) mit etwas Honig und nehmen Sie ein- bis maximal dreimal täglich einen Teelöffel portionsweise ein. Sie werden sofort eine befreiende Wirkung spüren.
- Viel trinken: Trinken Sie 2-3 Liter Flüssigkeit (Früchte- und Kräutertee, Wasser). Dies befeuchtet die Nasenschleimhaut. Konsumieren Sie keinen Alkohol.
Die oben genannten Hausmittel können Ihnen helfen, Ihren festsitzenden Schnupfen wieder loszuwerden. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie die Hausmittel genau nach Anweisung zubereiten und anwenden. Ein Übermaß in der Dauer oder eine falsche Dosierung können schaden.
Festsitzender Schnupfen ist sehr lästig und unangenehm. Manchmal kommen dadurch noch Kopfschmerzen hinzu. Hals-Nasen-Ohrenärzte haben jedoch erwiesen, dass es sinnvoll sein kann, statt zu schnäuzen, das laufende Nasensekret in der Nase hochzuziehen. Beim normalen Schnäuzen entsteht oft ein Überdruck, der den Schleim zurückpresst. Beim Hochziehen hingegen entsteht ein Unterdruck, der das Sekret aus den Nebenhöhlen heraussaugt. Je nach Situation kann man sich für das eine oder andere entscheiden. Die oben genannten Hausmittel werden rasch zu einer Linderung beitragen.
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?