Festplatte heruntergefallen - die Rettung der Dateien
Nachdem die Festplatte heruntergefallen ist, kann sie im schlimmsten Fall einen physischen Defekt aufweisen. Um das auszuschließen, können Sie zunächst selbst einige Versuche unternehmen, die Daten wieder abzurufen.
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Durch den Sturz können sich gesteckte Kabel gelöst haben. Auch dann können Sie die Daten nicht mehr abrufen. Öffnen Sie deshalb zunächst das Festplattengehäuse und schauen Sie nach, ob sich das Datenkabel eventuell leicht gelöst hat.
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Lag der Defekt nicht am Datenkabel, dann könnte bei dem Sturz auch der USB-Port beschädigt worden sein. Das kann insbesondere dann vorkommen, wenn die Festplatte unmittelbar vor dem Sturz noch über das USB-Kabel mit einem anderen Gerät verbunden war. Bauen Sie deshalb entweder einen anderen USB-Port ein oder wechseln Sie einfach das Gehäuse. Bauen Sie dazu die Festplatte vollständig aus und legen Sie diese in ein anderes Gehäuse.
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Sollte sich beim anschließenden Funktionstest trotz des gewechselten Gehäuses herausstellen, dass die Daten immer noch nicht abgerufen werden können, dann handelt es sich häufig um einen schwerwiegenden Defekt. Eine Reparatur ist dann in der Regel nicht mehr möglich, sodass nur noch Spezialisten, wie Datenlabore helfen können.
Daten im Labor retten
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Ist die Festplatten heruntergefallen, ist das Datenretten in manchen Fällen nur noch mit der Hilfe von Spezialisten möglich. Datenlabore haben sich auf die Datenrettung von defekten Festplatten spezialisiert. Diese können in vielen Fällen die Daten auch dann noch abrufen, wenn ein Lagerschaden auftrat oder wenn der Lesekopf beschädigt wurde.
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Datenrettungslabore gibt es viele. Diese unterscheiden sich insbesondere durch die Kosten. Deshalb sollten Sie vorab einen Kostenvergleich durchführen. Je nach Schaden können die Kosten sehr unterschiedlich ausfallen. Eine telefonische Anfrage kann Aufschluss über die Kosten geben.
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Wichtig beim Vergleich der einzelnen Labore ist zudem, dass Ihnen vorab keine oder nur möglichst geringe Kosten entstehen. So bieten Ihnen viele Unternehmen eine kostenlose Analyse an. Erst im Anschluss erhalten Sie die entstehenden Kosten mitgeteilt und können dann entscheiden, ob sich der Kostenaufwand für Sie lohnt.
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Einige der Labore bieten den Kunden zudem an, dass die Kosten nur bei Erfolg anfallen. Das bedeutet für Sie, dass Sie auch nur dann zahlen müssen, wenn die Daten gesichert werden konnten. Das kann bei gravierenden physischen Schäden von Vorteil sein.
Wenn Ihnen die Festplatte heruntergefallen ist, ist das Datenretten in vielen Fällen noch möglich. Bevor Sie das Speichermedium jedoch zu einem spezialisierten Labor senden, sollten Sie genau überlegen, ob sich der intensive Kostenaufwand überhaupt lohnt. Zur Sicherheit empfiehlt es sich, wichtige Daten zuvor stets zusätzlich auf einem anderen Speichermedium zu sichern.
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