Farbige Sträucher & Büsche für den Garten

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Strauch und Busch?

Strauch und Busch sind keine botanischen Bezeichnungen. Im deutschen Sprachgebrauch werden die Begriffe meist synonym benutzt, d.h. ein Busch oder ein Strauch sind im Prinzip das Gleiche. Sie werden nur durch die Schnittform unterschieden. Ein Busch wird runder geschnitten, als ein Strauch. Im Grunde ist auch eine Hecke nur eine Ansammlung von Sträuchern, denen man einen Heckenschnitt verpasst hat. 

Die 10 schönsten farbigen Blühsträucher & Büsche

Herrliche Blühsträucher sind immer ein Gewinn im Garten. Wir stellen Ihnen die 10 schönsten Pflanzen vor, die besonders lange oder mehrfach blühen.

Fingerstrauch (Potentilla fruticosa)

Der Fingerstrauch ist robust, pflegeleicht und ein Bienenfreund. Er blüht von Mai bis Oktober mit unzähligen Blüten. Neben seinen charakteristisch gelben Blüten, gibt es ihn auch in Weiß, Rosa und Rot. Wer sich für diesen Kleinstrauch entscheidet, sollte ihn nur in abgegrenzten Bereichen pflanzen, da er sehr flächendeckend wächst und schnell alles übernimmt. Der Standort sollte sonnig bis halbschattig sein. Er wird 1 bis 1,5 m hoch.

Kleinblättriger Herbstflieder (Syringa microphylla ‘Superba’)

Der Herbstflieder hat ein schönes, lilarosafarbenes Blütenkleid und verströmt einen herrlichen Duft. Von Mai bis Juni hat er seine Hauptblüte und blüht dann kontinuierlich bis in den Herbst hinein. Er ist winterhart, bienenfreundlich, benötigt kaum Rückschnitt und übersteht auch problemlos Dürreperioden und Hitzephasen. Am liebsten mag er es sonnig bis halbschattig. Die Wuchshöhe beträgt bis zu 2 m.

Hortensien (Hydrangea)

Hortensien sind beliebte Blühsträucher für Garten und Terrasse. Von Weiß und Rosa über Violett bis hin zu Blau blühen sie von Juni bis September. Sie können bis zu 2 m hoch werden. Hortensien sind sehr durstige Gartensträucher. Sie sollten den Boden deshalb stets feucht halten, aber Staunässe bitte vermeiden. Halbschattig und windgeschützt fühlt sich die Hortensie wohl.

Winterjasmin (Jasminum nudiflorum)

Der Winterjasmin bietet als eine der ersten Pflanzen des Jahres Nahrung für Bienen und andere bestäubende Insekten an. Er blüht von Januar bis April, dann, wenn noch wenig anderes blüht. Er verzaubert dabei mit gelben, üppig überhängenden Blüten. Auch als Kübelpflanze oder blühende Hecke ist der Winterjasmin gut geeignet. Der Standort sollte sonnig bis halbschattig sein. Die Wuchshöhe beträgt bis zu 3 m.

Winterschneeball (Viburnum bodnantense)

Dieser Kleinstrauch beeindruckt durch seine rosafarbene Winterblüte, die ab November die Wartezeit bis ins Frühjahr verschönert. Der Winterschneeball bevorzugt ein warmes und sonniges Plätzchen und benötigt einen nährstoffreichen und durchlässigen Boden mit einem pH-Wert zwischen 5,5 und 8. Er kann bis zu 3 m groß werden.

Hibiskus (Hibiscus syriacus)

Die Blühvielfalt dieses Exoten ist extrem groß. Ob weiß, lila, rosa oder sogar mehrfarbig blüht er von Juni bis Oktober. Die großen, leicht trichterförmigen Blüten, aus denen bei vielen Sorten ein auffälliger Stempel herausragt, ziehen Bienen, Schmetterlinge und Co. an. Als sommerblühender Strauch ist der Hibiskus auch eine tolle Sichtschutz-Pflanze auf der Terrasse. Die Pflanze kommt sowohl mit feuchtem, als auch mit trockenem Boden an sonnigen, warmen und geschützten Standorten gut zurecht.

Lorbeerschneeball (Viburnum tinus)

Dieses immergrüne Gehölz zeigt seine weißrosafarbene Blüte bereits im zeitigen Frühjahr und je nach Witterung oft sogar schon im Winter von November bis in den April. Sandig humoser Boden ist ideal für den dicht und kompakt wachsenden Lorbeerschneeball. Ob im Kübel, als Zierstrauch oder als Blütenhecke der pflegeleichte Lorbeerschneeball lässt sich vielseitig einsetzen und benötigt in der Regel keinen Rückschnitt. Er wird bis zu 1,5 m groß und liebt sonnige bis halbschattige, geschützte und warme Standorte.

Eisenkraut (Verbena)

Eisenkraut als sommerblühende Pflanze ist mit ihren rosafarbenen, roten oder violetten Blüten ein echter Eyecatcher im Garten. Manche Sorten des Eisenkrautes tragen sogar mehrfarbige Blüten, die Sie bereits im Mai bewundern können bis in den Oktober hinein. Der Standort für die einjährige Pflanze sollte sonnig bis halbschattig sein, dann schafft das Eisenkraut bis zu 1,2 m Wuchshöhe.

Spierstrauch (Spiraea)

Die Blüte dieses Strauches fällt üppig aus, denn die Blütenstände stehen sehr dicht über den ganzen vorjährigen Trieb verteilt. Die kleinen, runden Einzelblüten blühen weiß oder rosa. Blütezeit ist je nach Art im Frühling ab April oder im Sommer ab Juni. Sie kann bis zu 2 m Wuchshöhe erreichen und ist winterhart, aber nicht immergrün. Der Strauch wirft im Herbst seine Blätter ab.

Schmetterlingsstrauch (Buddleja davidii)

Der Schmetterlingsstrauch gehört zu den Sommerfliedergewächsen. Er bevorzugt vor allem trockene, sandige und kiesige Böden an einem sonnigen und warmen Standort. Trockenheit ist für den Schmetterlingsstrauch kein Problem. Was den Strauch so besonders macht, sind seine Weiß, lila, rot und dunkelvioletten Blütenrispen, welche ab Juli erscheinen und im Sommer besonders Schmetterlinge anziehen. Die Wuchshöhe beträgt 1,2 bis 3 m. Er blüht dabei von Juli bis zum ersten Frost.

Mit unseren Pflanzentipps können Sie vom zeitigen Frühjahr bis in den Herbst und sogar noch im Winter ein herrliches, leuchtendes und farbiges Blütenmeer in Ihrem Garten genießen.