Freundschaftsanfragen bei Facebook
Facebook lebt davon, dass sich die Nutzer untereinander befreunden.
- Wer Mitglied bei Facebook ist, braucht dort Freunde, denen er sich mitteilen kann und deren Mitteilungen er erfährt, sonst ist das Netzwerk sinnlos. Um solche zu finden, schicken die Nutzer an andere Facebook-Mitglieder Freundschaftsanfragen. Bevorzugt werden sie zunächst einmal an Familienangehörige und Freunde aus dem wahren Leben versandt. Mit solchen Anfragen gibt es normalerweise keine Schwierigkeiten. Auch an Arbeits- oder Vereinskollegen sowie Bekannte gehen häufig Anfragen. Viele Facebook-Mitglieder fragen jedoch auch bei Wildfremden um eine Facebook-Freundschaft an. Mancher Angefragte hat damit kein Problem, manchen stört es aber auch, und er meldet eine solche unerwünschte Anfrage an Facebook. Dies kann im wiederholten Fall sogar dazu führen, dass man von Facebook für Freundschaftsanfragen gesperrt wird.
- Während man von Facebook also durchaus sanktioniert werden kann, wenn man ständig Freundschaftsanfragen an Fremde schickt, die dies nicht wünschen, verschickt Facebook andererseits selbst im Namen von Usern Freundschaftsanfragen an Personen, mit denen man vielleicht nur ein oder zwei Mal per E-Mail zu tun hatte. Diese Personen sind oft selbst nicht Mitglied im Netzwerk. Dies hängt mit dem Facebook-Freundefinder zusammen.
Wenn Anfragen an Fremde verschickt werden
Manchem ist es sehr unangenehm, wenn sich verärgerte Menschen bei ihm melden, die eine unerwünschte Freundschaftsanfrage bekamen.
- Verärgert über solche Freundschaftsanfragen sind vor allem jene, die nicht Mitglied bei Facebook sind, denn das Netzwerk gelangt auf diese Weise an ihre Daten, das heißt, es erfährt die E-Mail-Adresse, damit meist auch den Namen und kann unter Umständen über Suchmaschinen noch andere Gewohnheiten der betreffenden Person herausfinden. Zudem ist mit der Freundschaftsanfrage die Aufforderung verbunden, Mitglied bei Facebook zu werden.
- Das Problem liegt darin, dass viele Facebook-Mitglieder den Freundefinder nutzen, um möglichst schnell und einfach möglichst viele Freunde zu bekommen. Durch Nutzung des Freundefinders wird das komplette E-Mail-Adressbuch des Nutzers in Facebook importiert. Alle dort Verzeichneten bekommen dann eine Freundschaftsanfrage verbunden mit der Einladung zur Facebook-Mitgliedschaft. Teilweise kann Facebook sogar an jene Anfragen mit Einladung verschicken, die nicht im Adressbuch verzeichnet sind, zu denen aber irgendwann einmal ein Mail-Kontakt bestand. Viele Facebook-Nutzer machen sich das nicht klar und verwenden deshalb den Freundefinder.
- Wenn in Ihrem Namen bislang noch keine Einladungen an Fremde verschickt wurden und Sie das auch künftig vermeiden möchten, verzichten Sie auf den Einsatz des Freundefinders. Das Suchen von Freunden geht dann vielleicht etwas mühsamer voran, aber Sie können sich Ärger ersparen.
- Haben Sie den Freundefinder schon genutzt, können Sie die Daten Ihrer Kontakte wieder löschen. Dies geht, indem Sie unter Favoriten „Freunde finden“ anklicken und anschließend unter „verwalte deine importierten Kontakte“ die Namen der Eingeladenen löschen.
- Einmal versandte Freundschaftsanfragen mit Einladung können Sie nicht rückgängig machen, in diesen Fällen hilft nur eine Entschuldigung bei den Betroffenen.
Probleme mit solchen Freundschaftsanfragen können Sie also nur vermeiden, wenn Sie auf den Freundefinder verzichten.
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