Argumente für und gegen Erziehungscamps
- Ein großer Vorteil von guten Erziehungscamps ist, dass die Kinder und Jugendlichen dort von Experten betreut werden, die viele Erfahrung mit schwierigen oder auch schwer erziehbaren sowie kriminellen jungen Menschen haben und besser auf die speziellen Probleme reagieren können als überforderte Eltern. Mit der richtigen Auswahl eines seriösen Erziehungscamps wird letztendlich der gesamten Familie geholfen.
- Sie können die Erziehungsverantwortung für einen bestimmten Zeitpunkt abgeben und selbst Kraft tanken, um im Anschluss mit neuer Energie in den Alltag als Vater oder Mutter zu starten. Zudem ist es ratsam, die Zeit des Erziehungscamps auch dafür zu nutzen, sich Tipps in Familienberatungsstellen zu holen, mit denen Sie zukünftig auch ohne ein Erziehungscamp wieder einen verträglichen Umgang mit Ihrem Kind führen können.
- Dagegen spricht, dass ein Erziehungscamp für ein Kind oder einen Jugendlichen eine große psychische Belastung sein kann. Nicht selten herrscht ein rauer Umgangston in diesen Camps, wodurch die Teilnehmer gedrillt werden sollen. Überlegen Sie sich gut, welche Konsequenzen ein solcher Aufenthalt für Ihr Kind haben könnte und ob es den Strapazen gewachsen ist.
Vorbereitung vor dem Campaufenthalt
- Bevor Sie Ihr Kind in ein Erziehungscamp schicken, sollten Sie sich die Zeit nehmen und sich über die Einrichtung ausführlich informieren. Schließlich überlassen Sie den Betreuern des Camps Ihr Kind für einen bestimmten Zeitraum, ohne für Kontrolle und Sicherheit sorgen zu können. Versuchen Sie auch, Kontakt zu Eltern aufzunehmen, die bereits Erfahrung mit dem ausgewählten Erziehungscamp gemacht haben, um Langzeiterfolge abschätzen zu können.
- Reden Sie außerdem in Ruhe mit Ihrem Kind über Ihr Vorhaben. Es ist nicht fair, jemanden mit gepackten Koffern vor vollendete Tatsachen zu stellen. Wenn ein Gespräch dabei nicht glückt, könnte ein Brief auch eine Lösung sein, um Ihrem Kind erklären zu können, aus welchen Gründen Sie sich für das Camp entschieden haben.
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