Wissenswertes über Erdöl und Erdölverbrennung
- Erdöl entstand aus vor rund 70 Millionen Jahren abgestorbenen Wassertieren und Pflanzen. Diese zersetzten sich unter Luftabschluss zu Erdöl und Erdgas.
- Erdöl besteht aus organischen Verbindungen, den Kohlenwasserstoffen, und enthält Verunreinigungen an Schwefel, Schwefelwasserstoff und Stickstoff.
- Die Kohlenwasserstoffe sind kettenförmig oder ringförmig, gesättigt oder ungesättigt, aliphatisch oder aromatisch. In der Chemie versteht man unter einer aromatischen Verbindung ringförmige Kohlenwasserstoffe mit besonderen Bindungsverhältnissen, der einfachste Aromat ist Benzol.
- Erdöl wird nicht nur zur Energiegewinnung als Brennstoff verwendet, sondern ist ein wertvoller Ausgangsstoff für Kunststoffe und Schmierstoffe in der chemischen Industrie.
- Vor seiner Verwendung als Brennstoff oder Ausgangsstoff für chemische Synthesen wird das Erdöl in Raffinerien aufbereitet. Dabei wird das Erdöl in verschiedenen Fraktionen aufgetrennt.
- Unter Erdölverbrennung versteht man die Reaktion des Erdöls mit Sauerstoff; also eine Oxidation.
- Bei der vollständigen Erdölverbrennung entsteht Kohlenstoffdioxid und Wasser; die Verunreinigungen des Erdöls verbrennen zu Schwefeloxiden und Stickoxiden.
Reaktionsgleichungen für die Oxidation des Erdöls
- Die Reaktionsgleichung für die vollständige Erdölverbrennung lautet also: Erdöl plus Sauerstoff ergibt Kohlenstoffdioxid, Schwefeloxide, Stickoxide und Wasser.
- Bei einer unvollständigen Verbrennung, d. h. wenn zu wenig Sauerstoff vorhanden ist, entstehen Kohlenstoffmonoxid und reiner Kohlenstoff (als Ruß).
- Die Reaktionsgleichung für die unvollständige Erdölverbrennung lautet entsprechend: Erdöl plus Sauerstoff ergibt Kohlenstoff, Kohlenstoffmonoxid, Wasser, Stickoxide und Schwefeloxide.
- Welche Produkte bei der Verbrennung von Erdöl entstehen, hängt also von der für die Verbrennung verfügbaren Menge an Sauerstoff ab.
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