Was Sie benötigen
- verschiedene Kräuter
- Zwieback
- Haferflocken und Petersilie
Die Ursachen für Erbrechen sind vielfältig. Übelkeit aufgrund von Medikamenten, Zytostatika zum Beispiel, übermäßiger Alkoholgenuss, Magengeschwüre und Darm- oder Schleimhautentzündungen sind nur einige Beispiele für Verursacher von Übelkeit und Erbrechen. Um sich aber nach dem Erbrechen wieder wohlzufühlen, kann man ein paar gute Hausmittel anwenden.
Beugen Sie dem Erbrechen vor
- In den meisten Fällen merkt man schon vorher, dass man bald erbrechen muss, zumindest hat man ein ungutes Gefühl im Magen. Dem kann man auch schon gut mit einem einfachen Hausmittel vorbeugen. So hat sich bei einem bereits bestehenden unguten Bauchgefühl schon ein Colamixgetränk bewährt, das Sie im Bett liegend trinken oder ein Stück Schokolade, das Sie sich im Mund zergehen lassen.
- Auch ein Stück trockenes Brot ist eine hilfreiche Vorbeugung bei einem vorher bestehenden, unguten Gefühl im Magen.
- Bei kurz bevorstehendem Erbrechen ist Pfefferminztee ein Allroundtalent. Das Naturheilmittel, der ein Mischling aus den verschiedensten Minzearten ist, wird seit dem 17. Jahrhundert kultiviert. In Duft und Geschmack sind die "wilden" Pfefferminzsorten den kultivierten deutlich überlegen. Für Heilzwecke wird dennoch die kultivierte Sorte verwendet, da diese mehr Gerb- und Bitterstoffe, wie beispielsweise Menthol, ätherische Öle und Flavonoide enthalten.
- Die Blätter der Pfefferminze werden seit jeher als Magenmittel gegen Übelkeit, Erbrechen, akuten Brechreiz eingesetzt, was bis heute Bestand hat.
- Bereiten Sie den Tee immer aus den Blättern der Pfefferminze zu, die Sie in Apotheken, Reformhäusern oder im Internet erhalten können. Nehmen Sie dann einen Esslöffel der getrockneten Pfefferminzblätter und übergießen sie mit kochendem Wasser. Lassen Sie dann den Tee abgedeckt für ca zehn Minuten stehen, seihen Sie ihn dann durch ein Teesieb ab und trinken Sie anschließend davon mehrmals täglich eine Tasse.
- Bei chronischen Magenschmerzen allerdings ist der Tee nicht auf Dauer geeignet, da die Pfefferminze sehr viel Menthol enthält. Bereiten Sie sich hier lieber eine Teemischung aus Kamillenblüte in Kombination mit Pfefferminzblättern zu, diese ist magenverträglicher und wirkt beruhigend auf den angegriffenen Magen.
Hausmittel können bei geringen Beschwerden einen Arzt ersetzen
Besitzt man selbst gute Naturkenntnisse und weiß über die Heilkraft der Kräuter Bescheid, kann man bei geringfügigen Beschwerden getrost auf einen Arzt verzichten.
- Nach dem Erbrechen ist es ratsam, zuerst einmal langsam mit neuer Nahrungsaufnahme anzufangen. Aber meist hat man ja sowieso nicht viel Appetit, wenn man erbrochen hat.
- Beginnen Sie also mit Keksen ohne Zucker oder Zwieback sowie schwarzem Tee. Meiden Sie in jedem Fall fette und säurehaltige Speisen und Getränke, beispielsweise Orangensaft.
- Eine Haferschleimsuppe mit ein wenig Petersilie und etwas Salz sorgt dafür, dass Ihr Magen sich beruhigt und der Körper wieder Elektrolyte zugeführt bekommt. Zudem schmeckt sie wirklich besser, als sie sich anhört.
- Eine Mischung zu je zehn Gramm aus Pfefferminzblättern, Kamillenblüten, Baldrian und Melissenkraut beruhigt die angegriffenen Magennerven. Dazu einen Esslöffel der Mischung aufkochen lassen und danach abseihen. Jetzt den Sud lauwarm und in kleinen Schlucken trinken und bald sind Sie mit diesem Hausmittel wieder auf den Beinen.
Achten Sie in jedem Fall darauf, ausreichend zu trinken, da nach dem Erbrechen oder Durchfall sehr viele Nähr- und Mineralstoffe ausgeschieden werden, die der Körper wieder langsam aufstocken und abspeichern muss.
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