Manchmal reicht es nicht, sich zu lieben. Dennoch treten in manchen Beziehungen häufig Streit und Konflikte auf. Kleine Auseinandersetzungen sind normal, aber wenn diese sich häufen, dann merken Sie, dass Ihr Partner Ihnen nicht gut tut.
Wünsche miteinander besprechen tut gut
Viele Paare haben noch nie wirklich über ihre Vorstellungen und Wünsche gesprochen; sie kennen einander eigentlich gar nicht gut genug, um eine gemeinsame Zukunft zu planen, sondern leben eher von einem Moment in den nächsten. Schnell können dabei unterschiedliche Ansichten aufeinander prallen, was beiden nicht gut tut.
- Darum sollten Sie sich darüber Gedanken machen, wie Sie Ihr weiteres Leben gestalten möchten. Was möchten Sie beruflich erreichen? Möchten Sie mit Ihrem Partner zusammen wohnen oder lieber allein? Wünschen Sie sich (weitere) Kinder? Welche Dinge sind Ihnen für Ihre Zukunft noch besonders wichtig, was ist für Sie nicht so bedeutend und worauf können Sie gegebenenfalls verzichten?
- Wenn Sie diese Fragen für sich beantwortet haben, dann sollten Sie überlegen, ob Ihre Vorstellungen mit Ihrem Partner gut umsetzbar sind oder Ihrer Partnerschaft Sie eher daran hindert, Ihre Wünsche umzusetzen und Ihr Freund wenig von dem, was Sie sich erhoffen, für Sie tut. Suchen Sie das Gespräch mit Ihrem Partner und fragen Sie Ihn nach dessen Vorstellungen bzw. danach, was ihm gut tut. Hierfür sollten Sie sich Zeit nehmen, um nicht wichtige Aspekte zu vergessen.
- Nach dieser Aussprache – manchmal sind auch mehrere klärende Gespräche sinnvoll - können Sie sich ein besseres Bild von Ihrer Beziehung machen. Vielleicht erkennen Sie, dass Sie und Ihr Partner nicht zusammen passen, dass Sie einander nicht gut tun und eine Trennung besser wäre. Vielleicht bemerken Sie aber auch, dass Sie gar nicht so verschieden sind und eher Kleinigkeiten immer wieder zu Auseinandersetzungen führen.
Damit Ihre Liebe nicht verloren geht
- Wenn Sie für sich genügend Gemeinsamkeiten in der weiteren Lebensplanung erkennen, dann kann eine Fortführung der Beziehung sinnvoll sein. Um dennoch Streitigkeiten zu vermeiden und etwas unterschiedliche Ansichten im Alltag gut vereinbaren zu können, ist es sinnvoll, auch ab und an kleine Aussprachen zu planen. Sie können sich etwa vornehmen, einmal in der Woche oder aller 14 Tage darüber zu diskutieren, was Ihnen gerade gut tut, was Ihnen gefallen hat und womit Sie nicht zufrieden waren.
- Dabei ist es auch wichtig, keine Verallgemeinerungen oder Anschuldigungen zu nutzen. Sprechen Sie also nicht nur davon, was Ihr Partner tut, sondern auch über den Eindruck, den sein Verhalten bei Ihnen hinterlassen hat. Statt „Du kommst immer zu spät“ können Sie etwas sagen, dass Sie sich durch die Verspätungen Ihres Freundes zurückgesetzt oder nicht ernst genommen fühlen.
- Darüber hinaus tut es vielen Paaren gut, ganz gezielt auch Zeit für sich zu haben. Unternehmen Sie etwa öfter etwas mit Freunden oder nehmen Sie sich gewissermaßen einen Abend oder länger Auszeit. Denn durch den ständigen Kontakt zueinander verlieren Partner oft die Sehnsucht nach dem anderen. Die Freundin wird dann als Selbstverständlichkeit angenommen und das Gefühl der Verliebtheit weicht schnell der Routine, sodass auch Streitigkeiten entstehen. Die Partner sind dann gewissermaßen auch manchmal genervt voneinander.
Wenn Sie merken, dass Ihr Partner Ihnen nicht gut tut, ist es also wichtig, für sich herauszufinden, ob hier grundlegend unterschiedliche Lebensvorstellungen eine Rolle spielen oder die Liebe im Alltag nur etwas unter gegangen ist. Bei gegensätzlichen Zukunftsvorstellungen ist eine Trennung besser, bei nur kleinen Differenzen kann es helfen, sich auch mehr Zeit für sich zu nehmen.
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?