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Eponyme in der Medizin - Informatives

James Parkinson war der Namensgeber der Parkinson-Krankheit.
James Parkinson war der Namensgeber der Parkinson-Krankheit.
Eponyme kommen in der Medizin relativ häufig vor. Das liegt daran, dass viele Neuheiten in diesem Bereich nach ihrem Entdecker benannt wurden.

Eponyme kommen von Personennamen

Wenn ein Mensch Großes erfindet und die ganze Welt oder zumindest Teile davon diese Erfindung in Zukunft brauchen werden, dann muss ein Name dafür gefunden werden. Wenn Menschen die Namensgeber sind, nennt man das Eponym.

  • Eponyme bieten sich besonders dann an, wenn der Erfinder einen eingängigen Namen hat, der tatsächlich für die meisten Menschen auszusprechen ist.
  • Ein fiktives Beispiel: Wenn Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundesministerin der Justiz, eine bahnbrechende Sache auf den Weg bringen würde, dann könnte sie mit ihrem Namen selbstverständlich als Namensgeber fungieren. Das wäre sicher eines der lustigen Eponyme, aber in diesem Falle doch etwas unpraktisch.
  • Praktischer war es bei folgenden Menschen: Ferdinand Graf von Zeppelin lieh den Luftschiffen seinen Namen, Alfred Bernhard Nobel war der Stifter und daher der Namensgeber des Nobelpreises und John Montagu, der vierte Earl of Sandwich lieh seinen Namen dem Essen zwischen zwei Brotscheiben. Er erfand dieses, weil er damit parallel essen und seinen Tätigkeiten nachgehen konnte.

In der Medizin wird oft der Entdecker geehrt

  • Auch in der Medizin waren oft die Entdecker von Krankheiten, Krankheitsursachen, Untersuchungsmethoden oder Therapien Namensgeber ihrer Erfindungen. Eines der vermutlich bekanntesten Beispiele der letzten Jahre dürfte Alois Alzheimer sein; der deutsche Psychiater erkannte mit dem Morbus Alzheimer die häufigste Ursache einer Demenz.
  • Die Medizin nutzt noch deutlich mehr Eponyme. Wilhelm Conrad Röntgen entdeckte 1895 spezielle elektromagnetische Wellen, die nach ihm benannt wurden - die Röntgenstrahlen. Baron Guillaume Dupuytren wurde wegen eines gewagten chirurgischen Eingriffes an der Hand der Namensgeber für den Morbus Dupuytren, einer Bindegewebswucherung in der Handfläche. Die gleiche Erkrankung gibt es auch am Fuß, der sogenannte Morbus Ledderhose heißt so, weil Georg Ledderhose ihn zuerst beschrieb. 
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