Alle Kategorien
Suche

Emotionslos - so bringen Sie Ihre eigenen Gefühle zum Vorschein

Gefühle zu zeigen kann befreiend wirken.
Gefühle zu zeigen kann befreiend wirken.
Vielleicht erscheinen Sie vielen in Ihrer Umgebung als emotionsloser Mensch, sind es aber in Wirklichkeit gar nicht. Denn jeder Mensch hat Emotionen, nur nicht jeder zeigt sie auch offen. Wenn Sie nie Gefühle zeigen, kann es für Ihre Mitmenschen allerdings schwierig sein, eine Beziehung zu Ihnen aufzubauen.

Wenn Sie Emotionen zeigen wollen, anstatt im Freundes- und Bekanntenkreis als emotionslos zu gelten, dann sollten Sie sich zunächst selbst über Ihre Gefühle im Klaren sein.

Völlig emotionslos ist kaum jemand

  • Bei schwer depressiven Menschen kann es vorkommen, dass sie völlig emotionslos wirken, da sie keinen Zugang mehr zu den eigenen Gefühlen haben. Wenn Sie nicht an einer Depression erkrankt sind, sollte es auch Ihnen möglich sein, hin und wieder Gefühle zu zeigen.
  • Das heißt allerdings auch nicht, dass Sie von einem eher introvertierten nun zu einem völlig extrovertierten Menschen werden müssen. Jeder Mensch hat das Recht, so viel von seinen eigenen Gefühlen zu zeigen, dass er selbst damit gut umgehen kann.
  • Bevor Sie versuchen, hin und wieder auch einmal Gefühl zu zeigen und sich vielleicht weniger hinter einer emotionslosen Maske zu verstecken, sollten Sie sich Ihre Gefühle jedoch auch selbst eingestehen.
  • Dies ist manchmal leichter gesagt, als getan. Vielleicht reden Sie sich gerne ein, dass Sie eine Sache völlig "kalt" lässt. Das kann auch eine Schutzbehauptung sich selbst gegenüber sein, weil Sie sich die eigene Verletzbarkeit nicht eingestehen wollen.
  • Wer Gefühle zeigt, kann auch verletzt werden - das sollte aber nicht heißen, dass Sie sich für immer hinter Ihrem Schutzpanzer verstecken.

Gefühle vorsichtig nach außen tragen

  • Wenn Sie Ihre Gefühle nicht gerne zeigen und sich zum Beispiel eher beherrschen, wenn Ihnen eigentlich zum Heulen ist, dann müssen Sie Ihre beherrschte Art nicht gleich "über den Haufen werfen". Vielleicht brauchen Sie diesen Schutzabstand gegenüber Ihren Mitmenschen.
  • Sie könnten es sich jedoch zur Aufgabe machen, öfter auch über Ihre eigenen Gefühle zu sprechen. Probieren Sie doch einmal Sätze aus wie "Das macht mich traurig" oder "Das freut mich sehr." Wenn Sie den letzten Satz mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen sprechen, ist er natürlich gleich viel überzeugender.
  • Vielleicht werden Sie feststellen, dass Sie gar nicht in so großer Gefahr sind, wenn Sie hin und wieder auch einmal Gefühle zeigen. Dann können Sie die "Dosis" langsam steigern, doch dabei sollten Sie so viel Selbstrespekt haben, dass Sie sich nicht überfordern.

Wenn Sie keine Gefühle zeigen, heißt das nicht, dass Sie keine Gefühle haben. Sie ab und zu auszusprechen und zum Vorschein zu bringen, kann Sie jedoch auch Ihren Mitmenschen näher bringen.                   

Teilen: