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Elizabethan Age - das Zeitalter erklärt

Inhaltsverzeichnis

Ein Gebäude im Elisabethanischen Stil.
Ein Gebäude im Elisabethanischen Stil. © Pascal Bullan / unsplash.com
Das Elizabethanische Zeitalter, benannt nach Königin Elizabeth I., war eine Blütezeit in der Geschichte Englands. Es erstreckte sich von 1558 bis 1603 und wird oft als "goldenes Zeitalter" bezeichnet. In diesem Artikel geben wir einen Überblick über die wichtigsten Merkmale und Ereignisse der Epoche.

Historischer Kontext zum Elizabethanische Zeitalter

Königin Elizabeth I. bestieg den Thron nach einer turbulenten Periode religiöser und politischer Unruhen. Ihre Regierungszeit markierte den Übergang von der mittelalterlichen zur frühneuzeitlichen Ära in England. Elizabeths kluge politische Entscheidungen und ihre Fähigkeit, sich in einem von Männern dominierten Umfeld zu behaupten, trugen wesentlich zur Stabilität und zum Wohlstand des Landes bei.

Elizabeth I. regierte in einer Zeit intensiver religiöser Spannungen zwischen Protestanten und Katholiken. Ihre Politik der religiösen Mäßigung, bekannt als Elizabethan Settlement, führte zur Stabilisierung der Church of England und legte den Grundstein für den anglikanischen Glauben.

Die Niederlage der Spanischen Armada 1588 war ein weiterer entscheidender Moment. Dieser Sieg stärkte Englands Stellung als aufstrebende Seemacht und markierte den Beginn einer Phase des englischen Kolonialismus und der globalen Expansion.

Kulturelle Blüte in London

Die Kultur blühte im Elizabethanischen Zeitalter förmlich auf.

Literatur und Theater

Die Epoche ist besonders bekannt für seine herausragende Literatur und sein Theater. William Shakespeare, der größte Dramatiker aller Zeiten, schrieb während dieser Periode viele seiner berühmtesten Werke, darunter "Hamlet", "Macbeth" und "Romeo und Julia". Auch andere bedeutende Schriftsteller wie Christopher Marlowe und Ben Jonson prägten diese Epoche.

Das Globe Theatre in London wurde zu einem kulturellen Zentrum, wo Menschen aller Gesellschaftsschichten zusammenkamen, um Theateraufführungen zu erleben. Diese kulturelle Blüte trug zur Entwicklung der englischen Sprache und Literatur bei.

Kunst und Architektur

In der Malerei dominierten Porträts, die die Macht und den Reichtum der englischen Aristokratie darstellten. Künstler wie Nicholas Hilliard und George Gower schufen beeindruckende Werke, die bis heute bewundert werden.

Die elisabethanische Architektur war geprägt von prachtvollen Landhäusern und Schlössern, die den Wohlstand und die Macht ihrer Besitzer widerspiegelten. Der Tudor-Stil, gekennzeichnet durch Fachwerkhäuser und große Fenster, war vorherrschend.

Wissenschaftliche Fortschritte und Entdeckungen

Das Elizabethanische Zeitalter war auch eine Ära bedeutender wissenschaftlicher Entdeckungen und technologischer Innovationen. Die englische Seefahrt erlebte durch Entdecker wie Sir Francis Drake und Sir Walter Raleigh einen enormen Aufschwung. Ihre Expeditionen führten zu neuen Handelsrouten und zur Errichtung von Kolonien in der Neuen Welt.

Auf dem Gebiet der Wissenschaft machten Forscher wie John Dee und William Gilbert bedeutende Fortschritte in der Astronomie und Physik. Diese Entdeckungen legten den Grundstein für die spätere wissenschaftliche Revolution.

Gesellschaft und Alltag im Elizabethan Age

Das tägliche Leben im Elizabethanischen Zeitalter war geprägt von einem klaren Klassensystem. Während der Adel und die wohlhabende Bürgerschaft in luxuriösen Häusern lebten, war das Leben der einfachen Bevölkerung oft von harter Arbeit und Armut geprägt. Dennoch führte die wachsende Wirtschaft zu einem Anstieg des Lebensstandards und einer zunehmenden Urbanisierung.

Die Rolle der Frau war stark eingeschränkt, doch Elizabeth I. selbst war ein Beispiel für die Macht und den Einfluss, den eine Frau in dieser Zeit erreichen konnte.

Das Weltbild im elisabethanischen Zeitalter (1558–1603) bestand aus einer Mischung aus mittelalterlichen Traditionen und aufkommenden modernen Ideen, geprägt von religiösem Glauben, hierarchischen Gesellschaftsstrukturen und einem beginnenden Interesse an Wissenschaft und Entdeckung. 

Viele naturwissenschaftliche Erklärungen waren aber immer noch von spekulativen und religiösen Ansichten geprägt. Der Einfluss der Renaissance und des Humanismus führte zu einem zunehmenden Interesse an der klassischen Bildung, Literatur und Kunst. Es gab eine Betonung der menschlichen Fähigkeiten und des individuellen Potenzials.

Das Elizabethanische Zeitalter war eine Zeit des Wandels und des Fortschritts, die tiefgreifende Auswirkungen auf die englische Gesellschaft und Kultur hatte. Unter der Herrschaft von Elizabeth I. erlebte England eine Phase der Stabilität, des Wohlstands und der kulturellen Blüte, die bis heute nachwirkt. Dieses goldene Zeitalter bleibt ein bedeutendes Kapitel in der Geschichte und ein Symbol für die kreative und innovative Kraft eines Landes in Zeiten des Umbruchs.

helpster.de Autor:in
Jana Stadelmann
Jana StadelmannJana ist Autodidaktin und Digitalnomadin aus der Tourismuswirtschaft und in vielen Ländern zuhause. Japanisch hat sie sich im Selbststudium beigebracht. Das zeigt ihre Begeisterungsfähigkeit Neues zu lernen aber auch ihr Wissen rund um verschiedenen Lernmethoden, das sie in der Kategorie Schule vermittelt.
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